Martin Bischofreiter: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
K (Literaturangabe ergänzt) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | '''Bischofreiter, Martin''', * Mariapfarr (Salzburg) 28. 4. 1762, † Salzburg 27. 8. 1845, Benediktiner und Chorregent. | + | '''Bischofreiter, Martin''', * Mariapfarr (Salzburg) 28. 4. 1762, † Salzburg 27. 8. 1845, Benediktiner und Chorregent und Musikpädagoge. |
Trat 1786 in das Kloster →St. Peter ein, verwaltete das Musikalienarchiv, besaß aber auch eine eigene Musikaliensammlung mit theoretischen Werken, Kirchenmusik, Singspielen und Instrumentalwerken, die nach seinem Tod in den Besitz des Klosters überging. Von J. M. →Haydn, dessen »Partitur- Fundament« B. 1833 edierte, erhielt er Kompositionsunterricht. 1822 legte er ein umfassendes Musikalienverzeichnis der St. Petrischen Bestände auf 321 Seiten an. B. war ein eifriger Kopist für das Archiv und gab seinen Mitbrüdern Unterricht im Klavier- und Orgelspiel. | Trat 1786 in das Kloster →St. Peter ein, verwaltete das Musikalienarchiv, besaß aber auch eine eigene Musikaliensammlung mit theoretischen Werken, Kirchenmusik, Singspielen und Instrumentalwerken, die nach seinem Tod in den Besitz des Klosters überging. Von J. M. →Haydn, dessen »Partitur- Fundament« B. 1833 edierte, erhielt er Kompositionsunterricht. 1822 legte er ein umfassendes Musikalienverzeichnis der St. Petrischen Bestände auf 321 Seiten an. B. war ein eifriger Kopist für das Archiv und gab seinen Mitbrüdern Unterricht im Klavier- und Orgelspiel. | ||
− | + | Lit.: | |
− | + | * P. Eder/G. Walterskirchen (Hg.): Das Benediktinerstift St. Peter in Salzburg zur Zeit Mozarts. Musik und Musiker - Kunst und | |
+ | Kultur. Salzburg 1991 | ||
* M. H. Schmid: Die Musikaliensammlung der Erzabtei St. Peter in Salzburg. Salzburg 1970. | * M. H. Schmid: Die Musikaliensammlung der Erzabtei St. Peter in Salzburg. Salzburg 1970. | ||
Version vom 3. Januar 2018, 19:26 Uhr
Bischofreiter, Martin, * Mariapfarr (Salzburg) 28. 4. 1762, † Salzburg 27. 8. 1845, Benediktiner und Chorregent und Musikpädagoge.
Trat 1786 in das Kloster →St. Peter ein, verwaltete das Musikalienarchiv, besaß aber auch eine eigene Musikaliensammlung mit theoretischen Werken, Kirchenmusik, Singspielen und Instrumentalwerken, die nach seinem Tod in den Besitz des Klosters überging. Von J. M. →Haydn, dessen »Partitur- Fundament« B. 1833 edierte, erhielt er Kompositionsunterricht. 1822 legte er ein umfassendes Musikalienverzeichnis der St. Petrischen Bestände auf 321 Seiten an. B. war ein eifriger Kopist für das Archiv und gab seinen Mitbrüdern Unterricht im Klavier- und Orgelspiel.
Lit.:
- P. Eder/G. Walterskirchen (Hg.): Das Benediktinerstift St. Peter in Salzburg zur Zeit Mozarts. Musik und Musiker - Kunst und
Kultur. Salzburg 1991
- M. H. Schmid: Die Musikaliensammlung der Erzabtei St. Peter in Salzburg. Salzburg 1970.
G.W.
Normdaten (Person): GND: 1034109014