Internationale Sommerakademie Mozarteum Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sommerakademie Mozarteum''', Internationale, Sommerkurse der Hochschule →Mozarteum.
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'''Internationale Sommerakademie Mozarteum'''.
  
Im Sommer 1916 begann L. →Lehmann im Neuen Mozarthaus mit alljährlichen Gesangskursen, die bis 1929 um Violin-, Klavier-, Kompositions-, Dirigenten- und Opernkurse erweitert wurden. 1930-39 führte die Int. Stiftung →Mozarteum die »Musikalischen Sommerkurse« durch, seit 1937 als »Mozarteums-Sommerakademie« für Musik, Theater und Tanz (mit 180 Teilnehmern), 1940-44 organisierte das Dt. Musikinstitut für Ausländer (Berlin-Potsdam) die »Sommerakademie für Ausländer im Mozarteum«.
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Die k. u. k. Kammersängerin Lilli Lehmann, Leitfigur der Salzburger Mozart-Feste 1901 bis 1910 und Förderin des Mozarthauses in der Schwarzstraße, bot im Sommer 1916 erstmals private Gesangskurse in den Räumen des Mozarteums an; sie gilt damit als Wegbereiterin der Internationalen Sommerakademie Mozarteum.  
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1925 kam mit der Klasse von Willy Schweyda der erste Violinkurs dazu. Mit Unterstützung des Amerikaners Julian Freedman wurde die Sommerakademie 1929 um Kurse in Klavier, Komposition, Dirigieren und Oper erweitert.  
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In den Jahren 1930 bis 1937 führte man die Einrichtung als »Musikalische Sommerkurse«, von 1937 bis 1940 als »Mozarteums-Sommerakademie« für Musik, Theater und Tanz und schließlich zwischen 1940 und 1944 als »Sommerakademie für Ausländer im Mozarteum« weiter. Nach 1945 wurde sie von Bernhard Paumgartner als »Internationale Sommerakademie« neu organisiert, 1947 nahmen bereits 180 Schülerinnen und Schüler an 17 Kursen teil.
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Heute kommen jährlich etwa eintausend junge Musikerinnen und Musiker aus aller Welt, um über 60 Meisterklassen bei international renommierten Persönlichkeiten zu besuchen.
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Bisherige Direktoren waren Bernhard Paumgartner, Eberhard Preussner, Heinz Scholz, Robert Wagner, Paul Schilhawsky, Rolf Liebermann, Peter Lang, Paul Roczek und Alexander Müllenbach. 2016 feierte die Internationale Sommerakademie Mozarteum ihr 100jähriges Jubiläum unter der Leitung von Wolfgang Holzmair.
  
Nach dem Krieg wurde die »Internationale Sommerakademie Mozarteum« 1947 von der Akad. →Mozarteum unter B. →Paumgartner und E. →Preussner wieder aufgenommen, 1960 übernahm Preussner die alleinige Leitung, 1963/64 H. →Scholz, 1966 Robert Wagner, 1972 P. →Schilhawsky und 1983 R. →Liebermann (bis 1988). Er führte zentrale Produktionen ein, u. a. »Iannis Xenakis - Composer in residence« (1985), Opernproduktion von Mozarts »Le nozze di Figaro« (Peter Ustinov, Elisabeth Schwarzkopf, 1986) oder »Jazz-Academy« (Herbie Hancock, George Gruntz, 1987), was seine Nachfolger P. →Lang (1988-90) und P. →Roczek (ab 1991) fortführten.
 
  
So standen Komponisten im Zentrum (Karlheinz Stockhausen 1988, Luciano Berio 1989, Alfred Schnittke 1990, Udo Zimmermann 1991, George Crumb 1992, Sofia Gubaidulina, György Kurtag 1993, Mauricio Kagel 1994, Adriana Hölszky 1997) oder szenische Produktionen, wie Madernas »Satyrikon«, »Bianca« von René Hirschfeld (1991, Regie: George Tabori) oder »Der Schuhu und die fliegende Prinzessin« von Udo Zimmermann (1995).
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Lit.:
  
1986 nahmen 947 Studierende aus 38 Staaten an 40 Kursen teil. Zahlreiche prominente Künstler unterrichteten im Laufe der Jahre an der Sommerakad. oder gaben Gastvorlesungen, u. a. R. →Papier-Paumgartner, H. v.→Karajan, C.→Krauss, H. Kreutzberg, P. →Hindemith, Wolfgang Schneiderhan, Enrico Mainardi, Frank Martin, G. v. →Einem, C. →Orff, Julius Patzak, Boris Blacher, W. →Furtwängler, Günther Ramin, Irmgard Seefried, Wolfgang Fortner, Wolfgang Sawallisch, O. →Kokoschka, Friedrich Gulda, George Szell, Erich Leinsdorf, Hans Hotter, Hermann Scherchen, Elisabeth Schwarzkopf, Peter Ustinov, Walter Berry, Ilena Cotrubas, Siegfried Jerusalem, Renata Tebaldi, Grace Bumbry, Christa Ludwig, Gidon Kremer, Yehudi Menuhin, Tatjana Nikolajewa und Alexis Weissenberg.
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* Schriften zur Geschichte der Universität Mozarteum (2011-)
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* K. Wagner: Das Mozarteum. Geschichte und Entwicklung einer kulturellen Institution. Innsbruck 1993
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* Jahresberichte des Dom-Musikvereins und Mozarteums und der Internationalen Stiftung Mozarteum sowie Jahresberichte und Almanache der Universität Mozarteum Salzburg
  
1997 nahmen 943 Studenten aus 52 Nationen an 69 Kursen teil.
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S.P.
 
 
E.St.
 
  
 
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[[Kategorie:Musik]]
 
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Version vom 3. Januar 2018, 22:37 Uhr

Internationale Sommerakademie Mozarteum.

Die k. u. k. Kammersängerin Lilli Lehmann, Leitfigur der Salzburger Mozart-Feste 1901 bis 1910 und Förderin des Mozarthauses in der Schwarzstraße, bot im Sommer 1916 erstmals private Gesangskurse in den Räumen des Mozarteums an; sie gilt damit als Wegbereiterin der Internationalen Sommerakademie Mozarteum. 1925 kam mit der Klasse von Willy Schweyda der erste Violinkurs dazu. Mit Unterstützung des Amerikaners Julian Freedman wurde die Sommerakademie 1929 um Kurse in Klavier, Komposition, Dirigieren und Oper erweitert. In den Jahren 1930 bis 1937 führte man die Einrichtung als »Musikalische Sommerkurse«, von 1937 bis 1940 als »Mozarteums-Sommerakademie« für Musik, Theater und Tanz und schließlich zwischen 1940 und 1944 als »Sommerakademie für Ausländer im Mozarteum« weiter. Nach 1945 wurde sie von Bernhard Paumgartner als »Internationale Sommerakademie« neu organisiert, 1947 nahmen bereits 180 Schülerinnen und Schüler an 17 Kursen teil. Heute kommen jährlich etwa eintausend junge Musikerinnen und Musiker aus aller Welt, um über 60 Meisterklassen bei international renommierten Persönlichkeiten zu besuchen. Bisherige Direktoren waren Bernhard Paumgartner, Eberhard Preussner, Heinz Scholz, Robert Wagner, Paul Schilhawsky, Rolf Liebermann, Peter Lang, Paul Roczek und Alexander Müllenbach. 2016 feierte die Internationale Sommerakademie Mozarteum ihr 100jähriges Jubiläum unter der Leitung von Wolfgang Holzmair.


Lit.:

  • Schriften zur Geschichte der Universität Mozarteum (2011-)
  • K. Wagner: Das Mozarteum. Geschichte und Entwicklung einer kulturellen Institution. Innsbruck 1993
  • Jahresberichte des Dom-Musikvereins und Mozarteums und der Internationalen Stiftung Mozarteum sowie Jahresberichte und Almanache der Universität Mozarteum Salzburg

S.P.