Internationale Sommerakademie Mozarteum Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die k. u. k. Kammersängerin Lilli Lehmann, Leitfigur der Salzburger Mozart-Feste 1901 bis 1910 und Förderin des Mozarthauses in der Schwarzstraße, bot im Sommer 1916 erstmals private Gesangskurse in den Räumen des Mozarteums an; sie gilt damit als Wegbereiterin der Internationalen Sommerakademie Mozarteum. | |
+ | 1925 kam mit der Klasse von Willy Schweyda der erste Violinkurs dazu. Mit Unterstützung des Amerikaners Julian Freedman wurde die Sommerakademie 1929 um Kurse in Klavier, Komposition, Dirigieren und Oper erweitert. | ||
+ | In den Jahren 1930 bis 1937 führte man die Einrichtung als »Musikalische Sommerkurse«, von 1937 bis 1940 als »Mozarteums-Sommerakademie« für Musik, Theater und Tanz und schließlich zwischen 1940 und 1944 als »Sommerakademie für Ausländer im Mozarteum« weiter. Nach 1945 wurde sie von Bernhard Paumgartner als »Internationale Sommerakademie« neu organisiert, 1947 nahmen bereits 180 Schülerinnen und Schüler an 17 Kursen teil. | ||
+ | Heute kommen jährlich etwa eintausend junge Musikerinnen und Musiker aus aller Welt, um über 60 Meisterklassen bei international renommierten Persönlichkeiten zu besuchen. | ||
+ | Bisherige Direktoren waren Bernhard Paumgartner, Eberhard Preussner, Heinz Scholz, Robert Wagner, Paul Schilhawsky, Rolf Liebermann, Peter Lang, Paul Roczek und Alexander Müllenbach. 2016 feierte die Internationale Sommerakademie Mozarteum ihr 100jähriges Jubiläum unter der Leitung von Wolfgang Holzmair. | ||
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− | + | * Schriften zur Geschichte der Universität Mozarteum (2011-) | |
+ | * K. Wagner: Das Mozarteum. Geschichte und Entwicklung einer kulturellen Institution. Innsbruck 1993 | ||
+ | * Jahresberichte des Dom-Musikvereins und Mozarteums und der Internationalen Stiftung Mozarteum sowie Jahresberichte und Almanache der Universität Mozarteum Salzburg | ||
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Version vom 3. Januar 2018, 22:37 Uhr
Internationale Sommerakademie Mozarteum.
Die k. u. k. Kammersängerin Lilli Lehmann, Leitfigur der Salzburger Mozart-Feste 1901 bis 1910 und Förderin des Mozarthauses in der Schwarzstraße, bot im Sommer 1916 erstmals private Gesangskurse in den Räumen des Mozarteums an; sie gilt damit als Wegbereiterin der Internationalen Sommerakademie Mozarteum. 1925 kam mit der Klasse von Willy Schweyda der erste Violinkurs dazu. Mit Unterstützung des Amerikaners Julian Freedman wurde die Sommerakademie 1929 um Kurse in Klavier, Komposition, Dirigieren und Oper erweitert. In den Jahren 1930 bis 1937 führte man die Einrichtung als »Musikalische Sommerkurse«, von 1937 bis 1940 als »Mozarteums-Sommerakademie« für Musik, Theater und Tanz und schließlich zwischen 1940 und 1944 als »Sommerakademie für Ausländer im Mozarteum« weiter. Nach 1945 wurde sie von Bernhard Paumgartner als »Internationale Sommerakademie« neu organisiert, 1947 nahmen bereits 180 Schülerinnen und Schüler an 17 Kursen teil. Heute kommen jährlich etwa eintausend junge Musikerinnen und Musiker aus aller Welt, um über 60 Meisterklassen bei international renommierten Persönlichkeiten zu besuchen. Bisherige Direktoren waren Bernhard Paumgartner, Eberhard Preussner, Heinz Scholz, Robert Wagner, Paul Schilhawsky, Rolf Liebermann, Peter Lang, Paul Roczek und Alexander Müllenbach. 2016 feierte die Internationale Sommerakademie Mozarteum ihr 100jähriges Jubiläum unter der Leitung von Wolfgang Holzmair.
Lit.:
- Schriften zur Geschichte der Universität Mozarteum (2011-)
- K. Wagner: Das Mozarteum. Geschichte und Entwicklung einer kulturellen Institution. Innsbruck 1993
- Jahresberichte des Dom-Musikvereins und Mozarteums und der Internationalen Stiftung Mozarteum sowie Jahresberichte und Almanache der Universität Mozarteum Salzburg
S.P.