Stille Nacht: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stille Nacht''', weltweit verbreitetes Weihnachtslied.
 
'''Stille Nacht''', weltweit verbreitetes Weihnachtslied.
  
Text von J. →Mohr, wohl bereits 1816 in Mariapfarr entstanden, Melodie von F. X. →Gruber, 1818 komponiert und in der Christmette in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberndorf erstmals aufgeführt: Mohr (Tenor) sang die erste Stimme und begleitete auf der Gitarre, Gruber (Baß) sang die zweite Stimme. Durch K. →Mauracher, der 1825 die neue Orgel in Oberndorf baute, wurde das Lied in Tirol bekannt, durch Tiroler Sängergruppen weiterverbreitet und ab 1834 auch in Liederbücher aufgenommen. Das Autograph und die eigenhändige Abschrift (1854) des Komponisten sind verschollen, vier weitere Niederschriften Grubers für verschiedene Besetzungen sind erhalten. Seit 1995 ist eine autographe Fassung des Textdichters mit authentischer Gitarrenbegleitung aus der Zeit um 1825 bekannt.  
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Als Gedicht verfasste J. →Mohr 1816 in Mariapfarr den Text des Liedes, der von F. X. →Gruber am Heiligen Abend 1818 vertont und zu Ende der Christmette in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberndorf vor der Krippe erstmals aufgeführt wurde: Mohr (Tenor) sang die erste Stimme und begleitete auf der Gitarre, Gruber (Bass) sang die zweite Stimme. Über K. →Mauracher, der 1825 die neue Orgel in Oberndorf baute, gelangte das Lied ins Zillertal, durch Tiroler Sängergruppen verbreitete es sich und findet sich seit den 1830er Jahren mit kleineren Veränderungen in Text und Melodie vielfach in Liederbüchern. Dabei wurde das ursprünglich sechsstrophige Lied in der – anfangs vornehmlich evangelischen – Rezeption auf drei Strophen reduziert. Die Urschrift und eine weitere eigenhändige Niederschrift (1854) des Komponisten sind verschollen, während sich vier zwischen 1836 und ca. 1860 entstandene Fassungen Grubers für verschiedene Besetzungen erhalten haben. Das einzig bekannte Autograph des Textdichters Mohr – mit authentischer Gitarrenbegleitung – stammt aus der Zeit um 1820.
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Lit.:
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* Stille Nacht. Die Autographen von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber. Mit Dokumenten zur Geschichte des Liedes, hg. v. Th. Hochradner und G. Walterskirchen. Denkmäler der Musik in Salzburg, Faksimile-Ausgaben Bd. 15, München 2008.
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* »Stille Nacht! Heilige Nacht!« zwischen Nostalgie und Realität. Joseph Mohr – Franz Xaver Gruber – Ihre Zeit, hg. v. Th. Hochradner. Salzburg Studien. Forschungen zu Geschichte, Kunst und Kultur, Bd. 4, Salzburg 2002.
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* W. Herbst: Stille Nacht! Heilige Nacht! Die Erfolgsgeschichte eines Weihnachtsliedes. Zürich / Mainz 2002.
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* 175 Jahre »Stille Nacht! Heilige Nacht!«. Symposionsbericht, hg. v. Th. Hochradner und G. Walterskirchen. Veröffentlichungen zur Salzburger Musikgeschichte, Bd. 5, Salzburg 1994.
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* J. Gassner: F. X. Grubers Autographen von Stille Nacht, heilige Nacht. Mit der Geschichte des Liedes. Oberndorf 1968.
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G.W. / Th.H.
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Literatur:
 
  
* J. A. Standl: Stille Nacht. Oberndorf 1997.
 
* 175 Jahre »Stille Nacht! Heilige Nacht!«. Symposionsbericht von Th. Hochradner, G. Walterskirchen, 1994 (=Veröffentlichungen zur Salzburger Musikgeschichte. Band 5).
 
* J. Gassner: F. X. Grubers Autographen von Stille Nacht, heilige Nacht. Mit der Geschichte des Liedes, Oberndorf 1968.
 
  
G.W.
 
  
 
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Version vom 11. Januar 2018, 12:32 Uhr

Stille Nacht, weltweit verbreitetes Weihnachtslied.

Als Gedicht verfasste J. →Mohr 1816 in Mariapfarr den Text des Liedes, der von F. X. →Gruber am Heiligen Abend 1818 vertont und zu Ende der Christmette in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberndorf vor der Krippe erstmals aufgeführt wurde: Mohr (Tenor) sang die erste Stimme und begleitete auf der Gitarre, Gruber (Bass) sang die zweite Stimme. Über K. →Mauracher, der 1825 die neue Orgel in Oberndorf baute, gelangte das Lied ins Zillertal, durch Tiroler Sängergruppen verbreitete es sich und findet sich seit den 1830er Jahren mit kleineren Veränderungen in Text und Melodie vielfach in Liederbüchern. Dabei wurde das ursprünglich sechsstrophige Lied in der – anfangs vornehmlich evangelischen – Rezeption auf drei Strophen reduziert. Die Urschrift und eine weitere eigenhändige Niederschrift (1854) des Komponisten sind verschollen, während sich vier zwischen 1836 und ca. 1860 entstandene Fassungen Grubers für verschiedene Besetzungen erhalten haben. Das einzig bekannte Autograph des Textdichters Mohr – mit authentischer Gitarrenbegleitung – stammt aus der Zeit um 1820.

Lit.:

  • Stille Nacht. Die Autographen von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber. Mit Dokumenten zur Geschichte des Liedes, hg. v. Th. Hochradner und G. Walterskirchen. Denkmäler der Musik in Salzburg, Faksimile-Ausgaben Bd. 15, München 2008.
  •  »Stille Nacht! Heilige Nacht!« zwischen Nostalgie und Realität. Joseph Mohr – Franz Xaver Gruber – Ihre Zeit, hg. v. Th. Hochradner. Salzburg Studien. Forschungen zu Geschichte, Kunst und Kultur, Bd. 4, Salzburg 2002.
  • W. Herbst: Stille Nacht! Heilige Nacht! Die Erfolgsgeschichte eines Weihnachtsliedes. Zürich / Mainz 2002.
  • 175 Jahre »Stille Nacht! Heilige Nacht!«. Symposionsbericht, hg. v. Th. Hochradner und G. Walterskirchen. Veröffentlichungen zur Salzburger Musikgeschichte, Bd. 5, Salzburg 1994.
  • J. Gassner: F. X. Grubers Autographen von Stille Nacht, heilige Nacht. Mit der Geschichte des Liedes. Oberndorf 1968.

G.W. / Th.H.