Domschatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. November 2016, 03:30 Uhr
Domschatz, in seinen Anfängen sicher weit zurückreichend, sein Umfang durch große Verluste heute eher bescheiden: 1167 Plünderung bei Reichsacht, daher keine Edelmetallstücke vor 1200 erhalten. Ständiges Einschmelzen (z. B. zahlreiche ma. Büstenreliquiare und der 112 kg schwere Silberaltar des Eb. Burkhard von Weißpriach), dazu Ablieferungen. Als wichtigste Stücke noch vorhanden: Staurothek, 12. Jh. (erst im 15. Jh. nach Salzburg gekommen), zwei Mitren des 12. Jh.s, Hostientaube aus Limoges, 13. Jh., sogenannter »Rupertuskelch« und Reiseflasche des hl. →Rupertus, 13. Jh. nach älteren Vorbildern. Aus dem späten MA. das Legatenkreuz von 1499 und ein Messkelch mit ungar. Drahtemail. Eb. →Wolf Dietrich ließ neue kirchliche Geräte für seinen Dombau anfertigen: Scheibenmonstranz, Ciborium und Missale-Einband in Silber mit Goldemail von H. →Karl. Aus dem Ende des 17. Jh.s Monstranz und Kelch von Eb. Max Gandolf und als Höhepunkt die Pretiosenmonstranz, reich mit Diamanten und Edelsteinen verziert, von F. → Amende, 1697 (→Goldschmiede). Bemerkenswert noch die vergoldete Reisekapelle (Kelch, Lavabo usw.) von Eb. →Hieronymus Colloredo und der klassizistische Kelch von Valadier, 1803 von Kurfürst Ferdinand gestiftet. Ergänzt wird der D. durch prächtige Kaseln und andere Paramente.
Lit.:
- Kat. Der Domschatz von Salzburg. Hg. J. Neuhardt, München-Zürich 1992.
- Kat. Dommuseum zu Salzburg. Hg. J. Neuhardt, Salzburg 1981.
- K. Rossacher: Die erzstiftlichen Schatzkammern um 1800 und ihre Geschichte. In: Salzburgs alte Schatzkammer, Salzburg 1967, S. 13 ff.
L.T.