Felix Albrecht Harta: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 8: Zeile 8:
  
 
Literatur:
 
Literatur:
* N. Schaffer: Weltkrieg und Künstlerfehden. In: MGSLK 154/155, Salzburg 2015, S. 541-569
+
* N. Schaffer: Weltkrieg und Künstlerfehden. In: MGSLK 154/155 (2015), S. 541-569
* N. Schaffer: Vier junge Stürmer und ein Pazifist. In: O. Dohle, Th. Mitterecker (Hg.): Salzburg im Ersten Weltkrieg. Wien-Köln 2014, S. 379-399
 
 
* Ausstellungskat. Österreichischer Expressionismus. Malerei und Graphik 1905 - 1925. Musée d´Ixelles/Stadtgalerie Klagenfurt 1998/99
 
* Ausstellungskat. Österreichischer Expressionismus. Malerei und Graphik 1905 - 1925. Musée d´Ixelles/Stadtgalerie Klagenfurt 1998/99
* Ausstellungskat. »Spuren«. 50 Jahre Berufsvereinigung bildender Künstler, Salzburg 1995, S. 48 ff.
 
* Ausstellungskat. F. A. H. »Galerie 16«, Wien 1994.
 
* Ausstellungskat. Die verlorene Moderne. Der Künstlerbund Hagen 1900-1938, Österreichische Galerie Wien 1993.
 
 
* E. Baumgartner: F. A. H. Diss. Salzburg 1991 (Auszug in: Salzburg Archiv, Bd. 14, Salzburg 1992, S. 289-318).
 
* E. Baumgartner: F. A. H. Diss. Salzburg 1991 (Auszug in: Salzburg Archiv, Bd. 14, Salzburg 1992, S. 289-318).
  

Version vom 15. Februar 2018, 13:34 Uhr

Harta, Felix Albrecht, * Budapest 2. 7. 1884, † Salzburg 27. 11. 1967, Maler.

Seine Ausbildungszeit in Wien, München (Habermann) und Paris stand im Zeichen von Secession und Impressionismus. Gegen Ende des 1. Weltkriegs nach Salzburg verschlagen, leitete H. hier als Hauptinitiator der Künstlervereinigung »Der →Wassermann« den überfälligen Anschluss an die moderne Kunstentwicklung in die Wege.

Die durchaus gemäßigte Tendenz dieser »Palastrevolution«, die sich wie die gleichzeitig aufkeimende Festspielidee im Dienste humanistisch-europäischer Identitätsfindung verstand, bezeugen H.s eigene Werke am besten: ihr expressionistischer Gestus wird durch gedämpfte Palette und stimmungsvolle Beleuchtung in einer traditionsverbundenen Sphäre des Mystischen oder Arkadischen aufgefangen.

Im üppigen Kolorismus und der dekorativen Kraft zeigen sich H.s Landschaften, Stilleben, Porträts und religiöse Bilder dem Barock innerlich verwandt. Seit 1924 wieder in Wien; 1939 musste er nach England emigrieren. In der Bescheidenheit der Salzburger Nachkriegsverhältnisse, wohin er 1950 zurückkehrte, erlebte seine sinnenfreudig-pastose Malkultur eine Nachblüte.

Literatur:

  • N. Schaffer: Weltkrieg und Künstlerfehden. In: MGSLK 154/155 (2015), S. 541-569
  • Ausstellungskat. Österreichischer Expressionismus. Malerei und Graphik 1905 - 1925. Musée d´Ixelles/Stadtgalerie Klagenfurt 1998/99
  • E. Baumgartner: F. A. H. Diss. Salzburg 1991 (Auszug in: Salzburg Archiv, Bd. 14, Salzburg 1992, S. 289-318).

N.Sch.