Großglockner-Hochtor: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Bereits 1933 hatte man unterhalb der Passhöhe beim Südportal des Hochtortunnels eine Herkulesstatuette geborgen. Die Statuetten waren vermutlich in kleinen, aus Steinen geschichteten Schreinen aufgestellt, vor den Götterbildern wurden Münzopfer dargebracht, die aufgefundenen Opfermünzen umspannen – mit wechselnder Intensität – den Zeitraum vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. Die Zerstörung des Passheiligtums mag mit dem Sieg des Christentums und dem Verbot heidnischer Kulte in Zusammenhang stehen. | |
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− | * | + | * Ortolf Harl: Hochtor und Glocknerroute. Sonderschriften des Österr. Archäologischen Instituts, Bd. 50, Wien 2014. |
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Aktuelle Version vom 18. September 2020, 15:30 Uhr
Großglockner-Hochtor, keltisch-römisches Passheiligtum. Am Scheitelpunkt des Saumweges über das Hochtor konnten 1995 Spuren eines Passheiligtums entdeckt werden, Bruchstücke von rund 20 Bronzestatuetten wurden aufgefunden.
Bereits 1933 hatte man unterhalb der Passhöhe beim Südportal des Hochtortunnels eine Herkulesstatuette geborgen. Die Statuetten waren vermutlich in kleinen, aus Steinen geschichteten Schreinen aufgestellt, vor den Götterbildern wurden Münzopfer dargebracht, die aufgefundenen Opfermünzen umspannen – mit wechselnder Intensität – den Zeitraum vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. Die Zerstörung des Passheiligtums mag mit dem Sieg des Christentums und dem Verbot heidnischer Kulte in Zusammenhang stehen.
Lit.:
- Ortolf Harl: Hochtor und Glocknerroute. Sonderschriften des Österr. Archäologischen Instituts, Bd. 50, Wien 2014.
F.M.