Kulturförderungsgesetz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kulturförderungsgesetz''' 1998, Salzburger (LGBl. Nr. 14/1998 ersetzt das Kulturförderungsgesetz 1980).
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1980 gab sich das Land Salzburg als eines der ersten Bundesländer ein '''Kulturförderungsgesetz''', das immer wieder angepasst und aktualisiert wurde (zuletzt 1998, LGBl. Nr. 14/1998).
  
Mit ihm fördert das Land Salzburg im Interesse des Landes und seiner Bevölkerung die kulturelle Tätigkeit, speziell die Kunst, die Volks- und Alltagskultur, die Wissenschaft und die Bildung. Durch dieses Gesetz wird die Förderung des Landestheaters Salzburg (→Theater), des Salzburger →Mozarteum- Orchesters und der Salzburger →Festspiele (eigenes Bundesgesetz über die Errichtung eines »Salzburger Festspielfonds«, BGBl. Nr. 147/1950) nicht berührt. Der Begriff der kulturellen Tätigkeit ist im S. K. weit gefasst, er beinhaltet die künstlerisch-schöpferische Tätigkeit, die Kulturvermittlung und die Durchführung kultureller Veranstaltungen. Das Gesetz hält ausdrücklich fest, daß das Land bei Gewährung der Förderung darauf zu achten hat, daß hiedurch die Unabhängigkeit, Freiheit und Vielfalt der kulturellen Tätigkeit gewährleistet bleibt. Als Beratungs- und Vorschlagsgremium ist ein Landes-Kulturbeirat eingerichtet (acht Mitglieder von der Landesregierung, 16 weitere Mitglieder aufgrund von Vorschlägen der »in den Bereichen der Kultur tätigen bedeutenderen Einrichtungen, Organisationen und Personengruppen« berufen). Der Landeskulturbeirat tritt als autonomer Repräsentant des Kulturlebens den offiziellen Exponenten der Kulturpolitik des Landes gegenüber. Er bildet einen Beiratsausschuß (acht Mitglieder) und kann für die einzelnen Kulturbereiche Fachbeiräte bilden. Die Fachbeiräte (z. B. für Literaturvermittlung, für Kultur auf dem Lande etc.) können je nach Bedarf eingesetzt werden und arbeiten als kleine, flexible Gremien. Die Landesregierung kann die Fachbeiräte unmittelbar in Anspruch nehmen. Das Gesetz ist ein wichtiger Schritt dahin, daß Kulturpolitik der gesamten Bevölkerung des Landes zugute kommen soll.
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Mit ihm werden Bereiche der Kultur gefördert: die Kunst, die Volks- und Alltagskultur und die kulturelle Bildung. Die Förderungen des Landestheaters ([[Theater]]), des [[Mozarteum-Orchester Salzburg|Mozarteumorchester]]s und der [[Salzburger Festspiele|Festspiele]] (eigenes Bundesgesetz über die Errichtung eines Salzburger Festspielfonds) sind mit diesem Gesetz nicht geregelt.
  
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Festgehalten sind: Kulturförderung durch Land und Gemeinden, Arten der Förderung (z. B. Ausschreibung und Durchführung von Wettbewerben, Preise, Stipendien, kulturelle Veranstaltungen etc.), Fonds zur Förderung von Kunst am Bau und im öffentlichen Raum (bei Bauten des Landes, die öffentlichen Zwecken dienen, ist eine integrierte künstlerische Gestaltung anzustreben), besondere Bestimmungen für die finanzielle Förderung.
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Die zweite Hälfte des Textes definiert den Landes-Kulturbeirat (LKB), ein Gremium zur Beratung der Landesregierung in der Kulturpolitik, insbesondere der Kulturförderung, und zur Erstattung von Vorschlägen in diesen Belangen. Der LKB besteht jeweils für vier Jahre aus 20 Mitgliedern, von denen sieben von der Landesregierung aus den Bereichen Salzburger Festspiele, Mozarteumorchester Salzburg, Salzburger Landestheater, Museen, Tourismus, Bildung und Jugend berufen werden.
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Die weiteren 13 Mitglieder werden gewählt; wahlberechtigt sind Fördernehmer, die in den vergangenen drei Jahren eine Förderung nach den Bestimmungen dieses Gesetzes erhalten haben. Der LKB wählt einen Vorsitz, dessen Vertretung und einen aus acht Mitgliedern bestehenden Beiratsausschuss. Der LKB kann anlass- und themenbezogen sowie auch für einzelne Kulturbereiche Fachbeiräte einrichten, deren Vorsitzende Mitglieder des LKB sein müssen.
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Der LKB hält mindestens vier Sitzungen pro Jahr ab und kann herangezogen werden im Rahmen des Begutachtungsverfahrens zu Entwürfen von Landesgesetzen, vor Erlassung oder Änderung von Förderrichtlinien, zu kulturellen Großvorhaben des Landes (Kulturbauten oder Veranstaltungen). Im Rahmen seiner beratenden Tätigkeit hat der LKB u.a. ein Vorschlagsrecht für Juryzusammensetzungen bei Stipendien und Preisen des Landes.
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[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]

Aktuelle Version vom 21. Mai 2021, 19:03 Uhr

1980 gab sich das Land Salzburg als eines der ersten Bundesländer ein Kulturförderungsgesetz, das immer wieder angepasst und aktualisiert wurde (zuletzt 1998, LGBl. Nr. 14/1998).

Mit ihm werden Bereiche der Kultur gefördert: die Kunst, die Volks- und Alltagskultur und die kulturelle Bildung. Die Förderungen des Landestheaters (Theater), des Mozarteumorchesters und der Festspiele (eigenes Bundesgesetz über die Errichtung eines Salzburger Festspielfonds) sind mit diesem Gesetz nicht geregelt.

Festgehalten sind: Kulturförderung durch Land und Gemeinden, Arten der Förderung (z. B. Ausschreibung und Durchführung von Wettbewerben, Preise, Stipendien, kulturelle Veranstaltungen etc.), Fonds zur Förderung von Kunst am Bau und im öffentlichen Raum (bei Bauten des Landes, die öffentlichen Zwecken dienen, ist eine integrierte künstlerische Gestaltung anzustreben), besondere Bestimmungen für die finanzielle Förderung.

Die zweite Hälfte des Textes definiert den Landes-Kulturbeirat (LKB), ein Gremium zur Beratung der Landesregierung in der Kulturpolitik, insbesondere der Kulturförderung, und zur Erstattung von Vorschlägen in diesen Belangen. Der LKB besteht jeweils für vier Jahre aus 20 Mitgliedern, von denen sieben von der Landesregierung aus den Bereichen Salzburger Festspiele, Mozarteumorchester Salzburg, Salzburger Landestheater, Museen, Tourismus, Bildung und Jugend berufen werden.

Die weiteren 13 Mitglieder werden gewählt; wahlberechtigt sind Fördernehmer, die in den vergangenen drei Jahren eine Förderung nach den Bestimmungen dieses Gesetzes erhalten haben. Der LKB wählt einen Vorsitz, dessen Vertretung und einen aus acht Mitgliedern bestehenden Beiratsausschuss. Der LKB kann anlass- und themenbezogen sowie auch für einzelne Kulturbereiche Fachbeiräte einrichten, deren Vorsitzende Mitglieder des LKB sein müssen.

Der LKB hält mindestens vier Sitzungen pro Jahr ab und kann herangezogen werden im Rahmen des Begutachtungsverfahrens zu Entwürfen von Landesgesetzen, vor Erlassung oder Änderung von Förderrichtlinien, zu kulturellen Großvorhaben des Landes (Kulturbauten oder Veranstaltungen). Im Rahmen seiner beratenden Tätigkeit hat der LKB u.a. ein Vorschlagsrecht für Juryzusammensetzungen bei Stipendien und Preisen des Landes.

D.G.