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− | wuchs in armen Verhältnissen auf, ihr Vater war Silberarbeiter, ihre Mutter betrieb einen Tabakladen am Universitätsplatz, den | + | Sedelmaier wuchs in armen Verhältnissen auf, ihr Vater war Silberarbeiter, ihre Mutter betrieb einen Tabakladen am Universitätsplatz, den Sedelmaier ab 1837 weiterführte. Von 1846 bis zu ihrem Tod Hilfslehrerin an der Mädchenschule St. Andrä (Dreifaltigkeitsgasse), daraus resultierend ''Briefe für die weibliche Schuljugend'' (1848). |
− | + | Autodidaktin, aufgrund ihrer Begabung Privatunterricht von Lehrern des Gymnasiums. Lektüre antiker Autoren im Original, Vorliebe für antike Versformen und mythologische Themen. Wiederkehrendes Sujet: Verklärung der Stadt Salzburg und ihrer römischen Vergangenheit. | |
− | * | + | Werke u.a.: ''Gedichte'' (1831/32), ''Romulus und Remus'' (1837), ''Die Sage von Lambach in drei Gesängen'' (1843). Wertschätzung der „Juvavischen Sappho“ (von [[Iuvavum]], der römischen Vorgängersiedlung Salzburgs) durch bedeutende Autoren des Vormärz, u.a. [[Franz Grillparzer]], [[Nikolaus Lenau]] und [[Johann Ladislaus Pyrker]]. Ihr Tabakladen war Treffpunkt durchreisender Künstler und prominenter Bewunderer, z.B. des bayerischen Königs Ludwig I. |
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Aktuelle Version vom 11. Juli 2021, 12:34 Uhr
Maria Johanna Sedelmaier, * 19. August 1811 in Salzburg, † 17. März 1853 in Salzburg; Schriftstellerin, Tabakhändlerin, Lehrerin.
Sedelmaier wuchs in armen Verhältnissen auf, ihr Vater war Silberarbeiter, ihre Mutter betrieb einen Tabakladen am Universitätsplatz, den Sedelmaier ab 1837 weiterführte. Von 1846 bis zu ihrem Tod Hilfslehrerin an der Mädchenschule St. Andrä (Dreifaltigkeitsgasse), daraus resultierend Briefe für die weibliche Schuljugend (1848).
Autodidaktin, aufgrund ihrer Begabung Privatunterricht von Lehrern des Gymnasiums. Lektüre antiker Autoren im Original, Vorliebe für antike Versformen und mythologische Themen. Wiederkehrendes Sujet: Verklärung der Stadt Salzburg und ihrer römischen Vergangenheit.
Werke u.a.: Gedichte (1831/32), Romulus und Remus (1837), Die Sage von Lambach in drei Gesängen (1843). Wertschätzung der „Juvavischen Sappho“ (von Iuvavum, der römischen Vorgängersiedlung Salzburgs) durch bedeutende Autoren des Vormärz, u.a. Franz Grillparzer, Nikolaus Lenau und Johann Ladislaus Pyrker. Ihr Tabakladen war Treffpunkt durchreisender Künstler und prominenter Bewunderer, z.B. des bayerischen Königs Ludwig I.
Literatur:
- Christa Gürtler: Nachwort. In: Maria Johanna Sedelmaier: Gedichte. Zusammengetragen von Gerhard Plasser. Salzburg 2009.
- Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950, Bd. 12. S. 82f.
S.B.