Johann Georg Hagenauer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hagenauer, Johann Georg''', * Straß bei Ainring 20.2.1748, † Salzburg 6.4.1835, Baumeister.
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Johann Georg '''Hagenauer''', * 20. Februar 1748 in Straß bei Ainring, Bayern, † 6. April 1835 in Salzburg, Baumeister. Um 1767 tritt Hagenauer eine Lehre am erzbischöflichen Hof an und praktiziert unter seinem Bruder [[Wolfgang Hagenauer]] im [[Hofbauamt|Hofbauamt Salzburg]].
  
Um 1767 trat H. eine Lehre am eb. Hof an, praktizierte unter seinem Bruder W. →Hagenauer im →Hofbauamt Salzburg. 1774 Studium an der Wiener Akad. Tätig in Diensten des ehem. Domherrn von Salzburg und späteren Bischof von Gurk (seit 1772) Joseph Graf Auersperg; exportierte den Frühklassizismus nach Kärnten: 1772 Pläne zum sog. Kölnhof bei St. Veit a. d. Glan und für das Schlösschen Stadelhof bei St. Donat; 1778 Ausbau von Schloss Pöckstein-Zwischenwässern als Sommerresidenz. 1783 wurde Graf Auersperg Fürstbischof von Passau, nahm Hagenauer mit und ernannte ihn zum Baudirektor. Bauten in Passau: 1783 Theater und Redoutensaal, 1784 Schloss Straß, 1790 Schloss Heidenhof, 1790—91 Schloss und Park Freudenhain. Nach Auerspergs Tod kehrt H. nach Salzburg zurück, 1803 als Nachfolger seines Bruders Wolfgang Baudirektor des kurfürstlichen Kameralbauamtes in Salzburg. Nach seiner Pensionierung 1818 entwarf er nach dem Stadtbrand Umbaupläne für Schloss Mirabell (realisiert nach Abänderung der Pläne durch Wolfgang H.)
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1774 Studium an der Wiener Akademie. Tätig in Diensten des ehemaligen Domherrn von Salzburg und späteren Bischofs von Gurk (seit 1772) Joseph Graf Auersperg; exportierte den Frühklassizismus nach Kärnten: 1772 Pläne zum sogenannten Kölnhof bei St. Veit an der Glan und für das Schlösschen Stadelhof bei St. Donat; 1778 Ausbau von Schloss Pöckstein-Zwischenwässern als Sommerresidenz. 1783 wird Graf Auersperg Fürstbischof von Passau, nimmt Hagenauer mit und ernennt ihn zum Baudirektor.
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Bauten in Passau: 1783 Theater und Redoutensaal, 1784 Schloss Straß, 1790 Schloss Heidenhof, 1790/91 Schloss und Park Freudenhain.  
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Nach Auerspergs Tod 1795 kehrt Hagenauer nach Salzburg zurück und tritt 1803 die Nachfolge seines Bruders Wolfgang Hagenauer als Baudirektor des kurfürstlichen Kameralbauamtes in Salzburg an. Nach seiner Pensionierung 1818 entwirft er nach dem Brand der Neustadt Umbaupläne für das schwer beschädigte [[Mirabell, Schloss|Schloss Mirabell]], die durch seinen Neffen Johann Wolfgang Hagenauer abgeändert und im Sinne eines reduzierten Klassizismus umgesetzt wurden.
  
 
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* S. Hahnl: Hagenauer, Johann Georg, In: De Gruyter Allgemeines Künstler-Lexikon. Bd. 67. Berlin/New York 2010.
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* AKL. 67 (2010).
* A. Hahnl: Studien zu W. H. (1726–1801). Diss. Salzburg 1969.
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* A. Hahnl: Studien zu W. H. (1726–1801). Diss. Univ. Salzburg 1969.
  
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Aktuelle Version vom 10. Mai 2021, 11:19 Uhr

Johann Georg Hagenauer, * 20. Februar 1748 in Straß bei Ainring, Bayern, † 6. April 1835 in Salzburg, Baumeister. Um 1767 tritt Hagenauer eine Lehre am erzbischöflichen Hof an und praktiziert unter seinem Bruder Wolfgang Hagenauer im Hofbauamt Salzburg.

1774 Studium an der Wiener Akademie. Tätig in Diensten des ehemaligen Domherrn von Salzburg und späteren Bischofs von Gurk (seit 1772) Joseph Graf Auersperg; exportierte den Frühklassizismus nach Kärnten: 1772 Pläne zum sogenannten Kölnhof bei St. Veit an der Glan und für das Schlösschen Stadelhof bei St. Donat; 1778 Ausbau von Schloss Pöckstein-Zwischenwässern als Sommerresidenz. 1783 wird Graf Auersperg Fürstbischof von Passau, nimmt Hagenauer mit und ernennt ihn zum Baudirektor.

Bauten in Passau: 1783 Theater und Redoutensaal, 1784 Schloss Straß, 1790 Schloss Heidenhof, 1790/91 Schloss und Park Freudenhain. Nach Auerspergs Tod 1795 kehrt Hagenauer nach Salzburg zurück und tritt 1803 die Nachfolge seines Bruders Wolfgang Hagenauer als Baudirektor des kurfürstlichen Kameralbauamtes in Salzburg an. Nach seiner Pensionierung 1818 entwirft er nach dem Brand der Neustadt Umbaupläne für das schwer beschädigte Schloss Mirabell, die durch seinen Neffen Johann Wolfgang Hagenauer abgeändert und im Sinne eines reduzierten Klassizismus umgesetzt wurden.

Lit.:

  • AKL. 67 (2010).
  • A. Hahnl: Studien zu W. H. (1726–1801). Diss. Univ. Salzburg 1969.

M.O., P.​Hu.