Uttendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Uttendorf''' (Pinzgau), hallstattzeitliche Grabfunde.
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'''Uttendorf''' im Pinzgau. Prähistorische Höhensiedlung und vorgeschichtlicher Kupferbergbau, hallstattzeitliches Gräberfeld. 1975–90 und 2002 konnte im Hanggelände rund 500 m westlich des Ortes ein bedeutendes hallstattzeitliches (750–600 v. Chr.) Brandgräberfeld mit rund 460 Bestattungen planmäßig durch das [[Salzburg Museum]] untersucht werden. Die Beigaben lassen auf Fernbeziehungen v.a. nach Venetien und Krain schließen.
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Auf der natürlich geschützten Anhöhe des Steinbühel befindet sich die zugehörige befestigte Siedlung, die bereits in der ausgehenden Frühbronzezeit angelegt wurde und dann in wechselnder Intensität, aber möglicherweise ohne echte Unterbrechungen bis in die Spätantike bestand; systematische Flächenuntersuchungen wurden 1996–2001 und 2003 von Peter Höglinger durchgeführt. Die wirtschaftliche Grundlage der Siedlung wurde zumindest in den Frühphasen durch den Kupferbergbau im Bereich der Vierthaler Alm gesichert.
  
Rund 500 m westlich des Ortes wurde ein bedeutender prähistorischer Friedhof entdeckt und von 1975 an systematisch erforscht; bis 1991 konnten 450 Brandgräber aus der Zeit zwischen 750 und 600 v. Chr. freigelegt werden. Die Beigaben lassen auf weitreichende Handelskontakte, vor allem nach Venetien und Krain, schließen. Das Gräberfeld steht mit einem Kupferbergbau in Zusammenhang, die zugehörige Siedlung ist auf dem nahe gelegenen »Steinerbühel« zu vermuten.
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Lit.:
 
 
Literatur:
 
  
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* P. Höglinger: Die befestigte Höhensiedlung Uttendorf-Steinbühel (Salzburg). In: AÖ Spezial 1, Wien 2006, S. 201ff.
 
* F. Moosleitner: Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Uttendorf im Pinzgau. Salzburg 1992.
 
* F. Moosleitner: Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Uttendorf im Pinzgau. Salzburg 1992.
  
F.M.
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P.H.
  
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[[Kategorie:Archäologie]]
 
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Aktuelle Version vom 29. April 2021, 18:32 Uhr

Uttendorf im Pinzgau. Prähistorische Höhensiedlung und vorgeschichtlicher Kupferbergbau, hallstattzeitliches Gräberfeld. 1975–90 und 2002 konnte im Hanggelände rund 500 m westlich des Ortes ein bedeutendes hallstattzeitliches (750–600 v. Chr.) Brandgräberfeld mit rund 460 Bestattungen planmäßig durch das Salzburg Museum untersucht werden. Die Beigaben lassen auf Fernbeziehungen v.a. nach Venetien und Krain schließen. Auf der natürlich geschützten Anhöhe des Steinbühel befindet sich die zugehörige befestigte Siedlung, die bereits in der ausgehenden Frühbronzezeit angelegt wurde und dann in wechselnder Intensität, aber möglicherweise ohne echte Unterbrechungen bis in die Spätantike bestand; systematische Flächenuntersuchungen wurden 1996–2001 und 2003 von Peter Höglinger durchgeführt. Die wirtschaftliche Grundlage der Siedlung wurde zumindest in den Frühphasen durch den Kupferbergbau im Bereich der Vierthaler Alm gesichert.

Lit.:

  • P. Höglinger: Die befestigte Höhensiedlung Uttendorf-Steinbühel (Salzburg). In: AÖ Spezial 1, Wien 2006, S. 201ff.
  • F. Moosleitner: Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Uttendorf im Pinzgau. Salzburg 1992.

P.H.