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− | 1689 Stadtpfarrorganist, 1693 Domstiftsorganist. Reiche pädagogische Tätigkeit: Bis 1704 hatte er bereits an die „300 Scholarn“ nach seinen „Reglen und Fundamenta“ unterrichtet. Seine drei gedruckten Traktate (''Manuductio ad organum'', Salzburg 1704, ''Continuatio ad manuductionem organicam'', Salzburg 1707, ''Elucidatio musicae choralis'', Salzburg 1710) bieten eine umfassende Lehre für den angehenden Organisten und Komponisten. | + | 1689 Stadtpfarrorganist, 1693 Domstiftsorganist. Reiche pädagogische Tätigkeit: Bis 1704 hatte er bereits an die „300 Scholarn“ nach seinen „Reglen und Fundamenta“ unterrichtet. Seine drei gedruckten Traktate (''Manuductio ad organum'', Salzburg 1704, ''Continuatio ad manuductionem organicam'', Salzburg 1707, ''Elucidatio musicae choralis'', Salzburg 1710) bieten eine umfassende Lehre für den angehenden Organisten und Komponisten. Samber war als Leiter der [[Stadtpfarrmusikanten]] für die Organisation der Musik an vielen Salzburger Kirchen zuständig, u.a. St. Sebastian, St. Andrä und St. Markus (Ursulinenkirche); er hatte gute Beziehungen insbesondere zu den Salzburger Ursulinen, unter denen er auch Schülerinnen gehabt haben dürfte. |
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Aktuelle Version vom 5. Juni 2021, 19:28 Uhr
Johann Baptist Samber, * getauft 15. Mai 1654 in Salzburg, † 17. September 1717 in Salzburg; Hofmusiker und Musiktheoretiker. Schüler von Andreas Hofer und Georg Muffat am Kapellhaus.
1689 Stadtpfarrorganist, 1693 Domstiftsorganist. Reiche pädagogische Tätigkeit: Bis 1704 hatte er bereits an die „300 Scholarn“ nach seinen „Reglen und Fundamenta“ unterrichtet. Seine drei gedruckten Traktate (Manuductio ad organum, Salzburg 1704, Continuatio ad manuductionem organicam, Salzburg 1707, Elucidatio musicae choralis, Salzburg 1710) bieten eine umfassende Lehre für den angehenden Organisten und Komponisten. Samber war als Leiter der Stadtpfarrmusikanten für die Organisation der Musik an vielen Salzburger Kirchen zuständig, u.a. St. Sebastian, St. Andrä und St. Markus (Ursulinenkirche); er hatte gute Beziehungen insbesondere zu den Salzburger Ursulinen, unter denen er auch Schülerinnen gehabt haben dürfte.
Lit.:
- E. Neumayr: Zur Musikpflege im Kloster der Ursulinen in Salzburg in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In: L. Laubhold, G. Walterskirchen (Hg.): Klang-Quellen. FS. für Ernst Hintermaier zum 65. Geburtstag. Symposiumsbericht. München 2009.
- E. Hintermaier: Die Salzburger Hofkapelle von 1700 bis 1806. Diss. Univ. Salzburg 1972.
E.N.