Szene Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Szene Salzburg'''Veranstalter des Tanz- und Performancefestivals „Sommerszene“, Betreiber der Spielstätte „republic“ sowie Organisator von Projekten wie dem internationalen Tanznetzwerk „Apap“.  
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Die '''Szene Salzburg''' ist Veranstalter des Tanz- und Performancefestivals ''Sommerszene'', Betreiber der Spielstätte ''republic'' sowie Organisator von Projekten wie dem internationalen Tanznetzwerk ''Advancing Performing Arts Project''. Die von Alfred Winter begründete ''Szene'' ging aus den Aktivitäten des ''Club 2000'' hervor: Ende der 1960er-Jahre hatte eine Gruppe Salzburger Jugendlicher um Alfred Winter unter diesem Namen begonnen, in Eigeninitiative Konzerte, Ausstellungen oder Vorträge zu veranstalten und somit Gegenangebote zum traditionellen Kulturbetrieb zu setzen.
  
Die von Alfred Winter begründete „Szene“ ging aus den Aktivitäten des Club 2000 hervor: Ende der 1960er-Jahre hatte eine Gruppe Salzburger Jugendlicher um Alfred Winter unter diesem Namen begonnen, in Eigeninitiative Konzerte, Ausstellungen oder Vorträge zu veranstalten und somit Gegenangebote zum traditionellen Kulturbetrieb zu setzen.
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Das erste Sommerfestival der Initiative trug 1971 bereits den Namen ''Szene der Jugend''. Es fand ein Jahr nach der Aufhebung des sogenannten Festspielgesetzes statt, das bis dahin während der Festspielzeit andere Kulturveranstaltungen unterbunden hatte. Die Szene der Jugend bot, nach dem Vorbild britischer Fringe-Festivals, zunächst v.a. jungen Kunstprojekten zwischen Musik, Theater und Literatur Bühnen im Petersbrunnhof und weiteren Spielstätten. Immer wieder kam es auch zu Polarisierungen zwischen den [[Salzburger Festspiele]]n und der Szene als einem Festival der Gegenkultur, zumal auch etablierte Künstler wie Oskar Werner, Friedrich Gulda oder Gidon Kremer begannen, bei der Szene aufzutreten.
Das erste Sommerfestival der Initiative trug 1971 bereits den Namen Szene der Jugend. Es fand ein Jahr nach der Aufhebung des sog. „Festspielgesetzes“ statt, das bis dahin während der Festspielzeit andere Kulturveranstaltungen unterbunden hatte. Die „Szene der Jugend“ bot, nach dem Vorbild britischer Fringe-Festivals, zunächst vor allem jungen Kunstprojekten zwischen Musik, Theater und Literatur Bühnen im Petersbrunnhof und weiteren Spielstätten. Immer wieder kam es auch zu Polarisierungen zwischen den Salzburger Festspielen und der S. als einem Festival der Gegenkultur, zumal auch etablierte Künstler wie Oskar Werner, Friedrich Gulda oder Gidon Kremer begannen, bei der S. aufzutreten.  
 
 
Unter der Leitung von Winters Nachfolger Michael Stolhofer (Intendanz 1981–2012) änderten sich Name, Ausrichtung sowie Spielorte: Als S. bezog die Kulturinitiative 1986 das ehemalige Stadtkino. Mit dem Festival „Sommerszene“ erfolgte eine inhaltliche Konzentration auf die zeitgenössische Tanz- und Performancekunst, die zu der Zeit einen internationalen Aufbruch erlebte. 
 
  
Eine zunehmende Aufsplitterung der Rollen – einerseits als Produzent des Festivals Sommerszene, andererseits als ganzjähriger Betreiber der Spielstätte Stadtkino mit  kommerziell orientiertem Veranstaltungsprogramm – führte 2002 zu einer weiteren namentlichen Trennung: Das Stadtkino erhielt als „republic – state of the arts“  eine eigene Marke.
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Unter der Leitung von Winters Nachfolger Michael Stolhofer (Intendanz 1981–2012) änderten sich Name, Ausrichtung sowie Spielorte: Als Szene Salzburg bezog die Kulturinitiative 1986 das ehemalige Stadtkino. Mit dem Festival ''Sommerszene'' erfolgte eine inhaltliche Konzentration auf die zeitgenössische Tanz- und Performancekunst, die zu der Zeit einen internationalen Aufbruch erlebte.
  
Im Jahr 2000 gründete die S. zudem mit mehreren europäischen Partnerinstitutionen das internationale Netzwerk „Advancing Performing Arts Project“ (Apap) mit dem Ziel der Förderung zeitgenössischer performativer Künste. Ein eigenes Festival, das im Zweijahresrhythmus Projekte zeigt, die im Rahmen von „Apap“  entstehen, fand unter dem Namen „Performing New Europe“ erstmals 2012 statt.
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Eine zunehmende Aufsplitterung der Rollen – einerseits als Produzent des Festivals ''Sommerszene'', andererseits als ganzjähriger Betreiber der Spielstätte Stadtkino mit kommerziell orientiertem Veranstaltungsprogramm – führte 2002 zu einer weiteren namentlichen Trennung: Das Stadtkino erhielt als „republic – state of the arts“ eine eigene Marke.
  
Seit 2012 ist Angela Glechner Intendantin der S.
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Im Jahr 2000 gründete die Szene zudem mit mehreren europäischen Partnerinstitutionen das internationale ''Netzwerk Apap'' mit dem Ziel der Förderung zeitgenössischer performativer Künste. Ein eigenes Festival, das im Zweijahresrhythmus Projekte zeigt, die im Rahmen von Apap entstehen, fand unter dem Namen ''Performing New Europe'' erstmals 2012 statt. Seit 2012 ist Angela Glechner Intendantin der Szene Salzburg.
  
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* Zukunftsräume öffnen, 40 Jahre Szene, 1969 bis 2009, hg. v. Szene Salzburg, Salzburg 2009.
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* Zukunftsräume öffnen, 40 Jahre S., 1969 bis 2009, hg. v. Szene Salzburg. Salzburg 2009.
* R. Floimair (Hg.): Aus Leidenschaft. 22 Jahre Szene Salzburg, Salzburg 1992.
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* R. Floimair (Hg.): Aus Leidenschaft. 22 Jahre S. Salzburg. Salzburg 1992.
  
 
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Aktuelle Version vom 6. Juni 2021, 11:29 Uhr

Die Szene Salzburg ist Veranstalter des Tanz- und Performancefestivals Sommerszene, Betreiber der Spielstätte republic sowie Organisator von Projekten wie dem internationalen Tanznetzwerk Advancing Performing Arts Project. Die von Alfred Winter begründete Szene ging aus den Aktivitäten des Club 2000 hervor: Ende der 1960er-Jahre hatte eine Gruppe Salzburger Jugendlicher um Alfred Winter unter diesem Namen begonnen, in Eigeninitiative Konzerte, Ausstellungen oder Vorträge zu veranstalten und somit Gegenangebote zum traditionellen Kulturbetrieb zu setzen.

Das erste Sommerfestival der Initiative trug 1971 bereits den Namen Szene der Jugend. Es fand ein Jahr nach der Aufhebung des sogenannten Festspielgesetzes statt, das bis dahin während der Festspielzeit andere Kulturveranstaltungen unterbunden hatte. Die Szene der Jugend bot, nach dem Vorbild britischer Fringe-Festivals, zunächst v.a. jungen Kunstprojekten zwischen Musik, Theater und Literatur Bühnen im Petersbrunnhof und weiteren Spielstätten. Immer wieder kam es auch zu Polarisierungen zwischen den Salzburger Festspielen und der Szene als einem Festival der Gegenkultur, zumal auch etablierte Künstler wie Oskar Werner, Friedrich Gulda oder Gidon Kremer begannen, bei der Szene aufzutreten.

Unter der Leitung von Winters Nachfolger Michael Stolhofer (Intendanz 1981–2012) änderten sich Name, Ausrichtung sowie Spielorte: Als Szene Salzburg bezog die Kulturinitiative 1986 das ehemalige Stadtkino. Mit dem Festival Sommerszene erfolgte eine inhaltliche Konzentration auf die zeitgenössische Tanz- und Performancekunst, die zu der Zeit einen internationalen Aufbruch erlebte.

Eine zunehmende Aufsplitterung der Rollen – einerseits als Produzent des Festivals Sommerszene, andererseits als ganzjähriger Betreiber der Spielstätte Stadtkino mit kommerziell orientiertem Veranstaltungsprogramm – führte 2002 zu einer weiteren namentlichen Trennung: Das Stadtkino erhielt als „republic – state of the arts“ eine eigene Marke.

Im Jahr 2000 gründete die Szene zudem mit mehreren europäischen Partnerinstitutionen das internationale Netzwerk Apap mit dem Ziel der Förderung zeitgenössischer performativer Künste. Ein eigenes Festival, das im Zweijahresrhythmus Projekte zeigt, die im Rahmen von Apap entstehen, fand unter dem Namen Performing New Europe erstmals 2012 statt. Seit 2012 ist Angela Glechner Intendantin der Szene Salzburg.

Lit.:

  • Zukunftsräume öffnen, 40 Jahre S., 1969 bis 2009, hg. v. Szene Salzburg. Salzburg 2009.
  • R. Floimair (Hg.): Aus Leidenschaft. 22 Jahre S. Salzburg. Salzburg 1992.

C.P.