Georg-Trakl-Preis für Lyrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Georg-Trakl-Preis für Lyrik''' der Salzburger Landesregierung, angeregt von Georg Pichler zum 65. Geburtstag [[Georg Trakl|Trakl]]s (1952), würdigt ein lyrisches Gesamtwerk. Er wird anlässlich runder Geburts- und Todestage Trakls verliehen. Er wurde zunächst als Landespreis an Salzburger Autor*innen, seit 1977 auch an deutschsprachige Lyriker*innen vergeben. Seit 1954 wird er wechselnd mit dem Landespreis auch als Bundes-Landespreis verliehen, aber in diesem Fall nur an österreichische Autor*innen. Der Trakl-Preis ist der älteste Salzburger Literaturpreis; er wurde erstmals am 3. November 1952 verliehen. Zusätzlich kann auch der Georg-Trakl-Förderungspreis für Lyrik an Salzburger Autor*innen vergeben werden. In den Jahren, auf die kein runder Geburts- oder Todestag Trakls fällt, wird seit 1993 der Salzburger Lyrikpreis vergeben.
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Der '''Georg-Trakl-Preis für Lyrik''' der Salzburger Landesregierung, angeregt von Georg Pichler zum 65. Geburtstag [[Georg Trakl|Trakl]]s (1952), würdigt ein lyrisches Gesamtwerk und wird anlässlich runder Geburts- und Todestage Trakls verliehen.  
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Er wird als Landespreis an deutschsprachige Lyriker*innen oder als Bundes-Landespreis an österreichische Staatsbürger*innen mit ständigem Wohnsitz in Österreich oder im Gebiet der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie Geborene, die ständig in Österreich leben, vergeben. Der Trakl-Preis ist der älteste Salzburger Literaturpreis; die erste Verleihung erfolgte am 3. November 1952. Er ist seit 2019 mit 10.000 Euro dotiert.
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Von 1952 bis 1972 wurden parallel zum Georg-Trakl-Preis in unregelmäßigen Abständen auch Anerkennungspreise vergeben. Seit 1977 existiert – nach einer Neufassung der Richtlinien für den Trakl-Preis – der Georg-Trakl-Förderungspreis für Autor*innen, die einen biographischen Bezug zu Salzburg aufweisen. Er ist seit 2021 mit 5.000 Euro dotiert.
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Zwischen 1993 und 2008 wurde in den Jahren, auf die kein runder Geburts- oder Todestag Trakls fiel, der Salzburger Lyrikpreis vergeben.
  
  
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* H. Weichselbaum: Im Namen des Dichters. 45 Jahre Georg-Trakl-Preis für Lyrik. Geschichte und Dokumentation. Salzburg 1998.
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* Hans Weichselbaum: Im Namen des Dichters. 45 Jahre Georg-Trakl-Preis für Lyrik. Geschichte und Dokumentation. Salzburg 1998.
* W. Weiss: Georg-Trakl-Preis für Lyrik. Zum 80. Geburtstag des Dichters. In: Das Salzburger Jahr 1967/68, S. 18ff.
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* Walter Weiss: Georg-Trakl-Preis für Lyrik. Zum 80. Geburtstag des Dichters. In: Das Salzburger Jahr 1967/68, S. 18ff.
  
 
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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2022, 16:09 Uhr

Der Georg-Trakl-Preis für Lyrik der Salzburger Landesregierung, angeregt von Georg Pichler zum 65. Geburtstag Trakls (1952), würdigt ein lyrisches Gesamtwerk und wird anlässlich runder Geburts- und Todestage Trakls verliehen.

Er wird als Landespreis an deutschsprachige Lyriker*innen oder als Bundes-Landespreis an österreichische Staatsbürger*innen mit ständigem Wohnsitz in Österreich oder im Gebiet der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie Geborene, die ständig in Österreich leben, vergeben. Der Trakl-Preis ist der älteste Salzburger Literaturpreis; die erste Verleihung erfolgte am 3. November 1952. Er ist seit 2019 mit 10.000 Euro dotiert.

Von 1952 bis 1972 wurden parallel zum Georg-Trakl-Preis in unregelmäßigen Abständen auch Anerkennungspreise vergeben. Seit 1977 existiert – nach einer Neufassung der Richtlinien für den Trakl-Preis – der Georg-Trakl-Förderungspreis für Autor*innen, die einen biographischen Bezug zu Salzburg aufweisen. Er ist seit 2021 mit 5.000 Euro dotiert.

Zwischen 1993 und 2008 wurde in den Jahren, auf die kein runder Geburts- oder Todestag Trakls fiel, der Salzburger Lyrikpreis vergeben.


Jahr Georg-Trakl-Preis für Lyrik Georg-Trakl-Förderungspreis Salzburger Lyrikpreis
1952 Maria Zittrauer, Josef Laßl Elisabeth Effenberger, Gerhard Amanshauser
1954 Wilhelm Szabo, Michael Guttenbrunner, Christine Busta, Christine Lavant
1957 1. Erna Blaas, 2. Walter Zrenner, 3. Juliane Windhager Hans Deißinger, Karoline Brandauer
1962 Paula Ludwig, Johann Gunert
1964 Christine Lavant
1967 Gundl Nagl Felicie Rotter, Franz Braumann
1970 Max Hölzer
1972 nicht vergeben Peter Coreth, Christian Wallner
1974 Ernst Jandl
1977 Friederike Mayröcker, Reiner Kunze Erwin Einzinger
1979 Ilse Aichinger nicht vergeben
1982 Christoph Meckel Christoph Wilhelm Aigner
1984 Kurt Klinger nicht vergeben [1]
1987 Alfred Kolleritsch Susi Grinninger
1989 Julian Schutting Wilfried Steiner
1992 Walter Helmut Fritz Martin Amanshauser
1993 Hansjörg Zauner
1994 Hans Raimund Dietmar Jahnel
1996 Roswitha Klaushofer
1997 Günter Kunert Robert Kleindienst
1998 Lisa Mayer
1999 Elfriede Gerstl Hans Lutsch
2000 Brigitte Niederseer
2002 Andreas Okopenko Martin Tockner
2003 Christoph Janacs
2004 Ferdinand Schmatz Petra Nagenkögel
2005 Christine Haidegger
2006 Hans Augustin, Bettina Balàka
2007 Franz Josef Czernin Lisa Mayer
2008 Wolfgang Wenger
2009 Michael Donhauser Michael Burgholzer
2010
2011
2012 Elke Erb Christian Lorenz Müller
2014 Waltraud Seidlhofer Peter Enzinger
2016 Elke Laznia
2017 Oswald Egger
2018 Bettina Balàka
2019 Hans Eichhorn
2021 Anja Bachl
2022 Brigitta Falkner
  1. Anstelle eines Förderungspreises gingen sechs Stipendien an Robert Kalser, Fritz Popp, Thomas Trenkler, Wolfgang Haas, Gottfried Goiginger und Walter Müller.


Literatur:

  • Hans Weichselbaum: Im Namen des Dichters. 45 Jahre Georg-Trakl-Preis für Lyrik. Geschichte und Dokumentation. Salzburg 1998.
  • Walter Weiss: Georg-Trakl-Preis für Lyrik. Zum 80. Geburtstag des Dichters. In: Das Salzburger Jahr 1967/68, S. 18ff.

H.H.