Prangerstutzen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prangerstutzen''' sind kunstvoll gestaltete, 50-70 cm lange und 15-30 kg schwere Handböller (Vorderlader, die mit 50prozentigem Schwarzpulver »gefüttert« werden).
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'''Prangerstutzen''' sind kunstvoll gestaltete, 50–70 cm lange und 15–30 kg schwere Handböller (Vorderlader, die mit 50-prozentigem Schwarzpulver gefüttert werden).
  
P. verursachen einen überaus lauten Knall (prang: Pracht, Lärm). Früher war das Freischießen üblich, heute ist die Verwendung von P. nur den behördlich gemeldeten Schützenkompanien gestattet. Herkunft und Entwicklung der P. sind nicht eindeutig geklärt, die ältesten stammen aus dem 18. Jh. Bis in jüngste Zeit aus Bronze hergestellt, sind P. heute nur noch mit eingebauten Edelstahlläufen (Druckfestigkeit mind. 70 kg/qmm) zugelassen, um gefährliche Explosionen zu vermeiden. In Salzburg gibt es 30 P.-Vereine (25 im Flachgau, die zahlenmäßig stärkste Gruppe der Flachgauer →Schützen, drei im Tennengau, zwei in der Stadt Salzburg). Die P.-Schützen rücken zu allen großen kirchlichen und weltlichen Festen des Jahres- und Lebensbrauchtums aus, empfangen mit Böllerschüssen auch hohe Gäste. Sie entwickelten auch selbständig Brauchtum (z. B. →Sternschießen). Die P.- Schützen berufen sich auf die Tradition des Salutschießens sowie auf das überlieferte Schießen zu festlichen Anlässen.  
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Prangerstutzen verursachen einen überaus lauten Knall (prang: Pracht, Lärm). Heute ist die Verwendung von Prangerstutzen nur den behördlich gemeldeten Schützenkompanien gestattet. Herkunft und Entwicklung der Prangerstutzen sind nicht eindeutig geklärt, die ältesten stammen aus dem 18. Jahrhundert.
  
Literatur:
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Bis in jüngste Zeit aus Bronze hergestellt sind Prangerstutzen heute nur noch mit eingebauten Edelstahlläufen (Druckfestigkeit mindestens 70 kg/qmm) zugelassen, um gefährliche Explosionen zu vermeiden. In Salzburg gibt es 30 Prangerstutzenvereine (25 im Flachgau, die zahlenmäßig stärkste Gruppe der Flachgauer [[Schützen]], drei im Tennengau, zwei in der Stadt Salzburg).
  
* K. Zinnburg: P.schützen. Unveröffentl. Ms.
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Die Prangerschützen rücken zu allen großen kirchlichen und weltlichen Festen des Jahres- und Lebensbrauchs aus, empfangen mit Böllerschüssen auch hohe Gäste. Sie entwickelten auch selbstständig Bräuche (z.B. Sternschießen). Die Prangerschützen berufen sich auf die Tradition des Salutschießens sowie auf das überlieferte Schießen zu festlichen Anlässen.
* H. Dengg, F. Forsthuber: Sichere P. In: SH 2, H. 3, 1978, S. 117 ff.
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* K. Zinnburg: Prange​schützen. Unveröffentl. Ms.
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* H. Dengg, F. Forsthuber: Sichere P. In: SH 2, H. 3, 1978, S. 117ff.
  
 
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Aktuelle Version vom 26. Mai 2021, 14:18 Uhr

Prangerstutzen sind kunstvoll gestaltete, 50–70 cm lange und 15–30 kg schwere Handböller (Vorderlader, die mit 50-prozentigem Schwarzpulver gefüttert werden).

Prangerstutzen verursachen einen überaus lauten Knall (prang: Pracht, Lärm). Heute ist die Verwendung von Prangerstutzen nur den behördlich gemeldeten Schützenkompanien gestattet. Herkunft und Entwicklung der Prangerstutzen sind nicht eindeutig geklärt, die ältesten stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Bis in jüngste Zeit aus Bronze hergestellt sind Prangerstutzen heute nur noch mit eingebauten Edelstahlläufen (Druckfestigkeit mindestens 70 kg/qmm) zugelassen, um gefährliche Explosionen zu vermeiden. In Salzburg gibt es 30 Prangerstutzenvereine (25 im Flachgau, die zahlenmäßig stärkste Gruppe der Flachgauer Schützen, drei im Tennengau, zwei in der Stadt Salzburg).

Die Prangerschützen rücken zu allen großen kirchlichen und weltlichen Festen des Jahres- und Lebensbrauchs aus, empfangen mit Böllerschüssen auch hohe Gäste. Sie entwickelten auch selbstständig Bräuche (z.B. Sternschießen). Die Prangerschützen berufen sich auf die Tradition des Salutschießens sowie auf das überlieferte Schießen zu festlichen Anlässen.

Lit.:

  • K. Zinnburg: Prange​schützen. Unveröffentl. Ms.
  • H. Dengg, F. Forsthuber: Sichere P. In: SH 2, H. 3, 1978, S. 117ff.

R.A.