Friedrich Würthle: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Würthle, Friedrich''', * Konstanz 1820, † Salzburg 8. 10. 1902, Landschaftsmaler, Radierer, Stahlstecher und Photograph.
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[[Datei:Würthle, Karl Friedrich, Schloß Goldegg, o. J., Lithographie, 30,6 x 37 cm. Copyright Salzburg Museum.jpg|miniatur|x250px|Schloß Goldegg (ohne Jahr)]]
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Friedrich '''Würthle''', * 18. September 1820 in Konstanz, † 8. Oktober 1902 in Salzburg; Landschaftsmaler, Radierer, Stahlstecher und Fotograf.  
  
Als Stahlstecher und wahrscheinlich auch Leiter des fotografischen Studios beim Österr. Lloyd in Triest tätig. Heiratete 1858 Marie Spinnhirn aus Salzburg, wohin er 1861 übersiedelte. Gründete mit dem Kunsthändler Gregor Baldi eine photographische Anstalt, aus der bald der renommierte »Verlag landschaftlicher Ansichten« hervorging. Ab 1892 Glasplattensammlung im Archiv Pressefoto Richard Fuchs. →Fotografie.  
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1848 als Stahlstecher und wahrscheinlich auch Leiter des fotografischen Studios beim Österreichischen Lloyd in Triest tätig, 1850 in München, heiratete 1858 Marie Spinnhirn aus Salzburg, wohin er 1861 übersiedelte. Er gründete hier mit dem aus dem Trentino stammenden Kunsthändler und Drogisten Gregor Baldi (1814–1878) 1862 eine fotografische Anstalt (Baldi & Würthle), die erste dauerhafte Einrichtung dieser Art in Salzburg. Er wurde v.a. für seine Stadt- und Gebirgsaufnahmen bekannt. Das Hauptgeschäft befand sich in der Schwarzstraße 9.  
  
Literatur:
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Das ständig expandierende Unternehmen hieß, trotz zeitweiliger Trennung der Geschäftspartner, bis 1880 Baldi & Würthle, 1880 bis 1892 Würthle & Spinnhirn, ab 1892 Würthle & Sohn, dann allmählicher Niedergang, 1904 Verkauf.  
* T. Starl:Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945, Wien 2005
 
* Salzburger Fotografien 1880 - 1918 aus dem Atelier Würthle, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 18, 2003
 
* Ausstellungskat. Kronland Salzburg, SMCA 2000
 
* E. Werl: K. F. W. Diplomarbeit Salzburg 1988.
 
* Thieme-Becker 36/1947, S. 298.
 
* Nekr. in: MGSLK 43, 1903, S. 394 f.
 
  
M.O.
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1998 gelangten 6.000 Glasplatten der Firma Würthle in das [[Stadtarchiv Salzburg]].
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Siehe auch [[Fotografie]]
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Lit.:
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* E. Koppensteiner, Kunstwerk des Monats, Februar 2008, Salzburg Museum.
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* T. Starl: Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945, Wien 2005, S. 524.
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* Salzburger Fotografien 1880–1918 aus dem Atelier Würthle, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 18, 2003.
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* Ausstellungskat. Kronland Salzburg, historische Fotografien 1850–1918. SMCA 2000.
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* Nekr. in: MGSLK 43, 1903, S. 394f.
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M.O., N.Sch.
  
 
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2021, 14:17 Uhr

Schloß Goldegg (ohne Jahr)

Friedrich Würthle, * 18. September 1820 in Konstanz, † 8. Oktober 1902 in Salzburg; Landschaftsmaler, Radierer, Stahlstecher und Fotograf.

1848 als Stahlstecher und wahrscheinlich auch Leiter des fotografischen Studios beim Österreichischen Lloyd in Triest tätig, 1850 in München, heiratete 1858 Marie Spinnhirn aus Salzburg, wohin er 1861 übersiedelte. Er gründete hier mit dem aus dem Trentino stammenden Kunsthändler und Drogisten Gregor Baldi (1814–1878) 1862 eine fotografische Anstalt (Baldi & Würthle), die erste dauerhafte Einrichtung dieser Art in Salzburg. Er wurde v.a. für seine Stadt- und Gebirgsaufnahmen bekannt. Das Hauptgeschäft befand sich in der Schwarzstraße 9.

Das ständig expandierende Unternehmen hieß, trotz zeitweiliger Trennung der Geschäftspartner, bis 1880 Baldi & Würthle, 1880 bis 1892 Würthle & Spinnhirn, ab 1892 Würthle & Sohn, dann allmählicher Niedergang, 1904 Verkauf.

1998 gelangten 6.000 Glasplatten der Firma Würthle in das Stadtarchiv Salzburg.

Siehe auch Fotografie

Lit.:

  • E. Koppensteiner, Kunstwerk des Monats, Februar 2008, Salzburg Museum.
  • T. Starl: Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945, Wien 2005, S. 524.
  • Salzburger Fotografien 1880–1918 aus dem Atelier Würthle, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 18, 2003.
  • Ausstellungskat. Kronland Salzburg, historische Fotografien 1850–1918. SMCA 2000.
  • Nekr. in: MGSLK 43, 1903, S. 394f.

M.O., N.Sch.