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− | Sein Studium bei Max Dvorak in Wien schloss | + | Sein Studium bei Max Dvorak in Wien schloss Mühlmann mit einer Dissertation über Franz Anton Maulbertsch ab. Mit [[Anton Faistauer]], [[Felix Albrecht Harta]] u.a. befreundet, machte er sich publizistisch um die Propagierung der Moderne in Salzburg verdient ([[Wassermann]]). 1925 erschien seine Studie über den Salzburger [[Dom]], der nur noch eine Biografie über [[Franz Xaver Gruber]] (1966) folgte. |
− | + | 1938 organisierte er die unter propagandistischen Vorzeichen stehende Schau ''Salzburgs bildende Kunst'', die auch im Kunsthistorischen Museum in Wien gezeigt wurde. Während des Kriegs war Mühlmann in die kunsträuberischen Aktivitäten seines Stiefbruders [[Kajetan Mühlmann]] involviert. 1952–55 war Mühlmann der erste Kustos der wiedererstandenen [[Residenzgalerie Salzburg|Residenzgalerie Salzburg]]. | |
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− | N. | + | * G. Dohle: J. M. In: Anschluss, Krieg & Trümmer. JSM Band 60, Salzburg 2018, S. 203–215. |
+ | * G. Kerschbaumer: Meister des Verwirrens. Die Geschäfte des Kunsthändlers Friedrich Welz. Wien 2000. | ||
+ | * J. Petropoulos: Kunstraub und Sammelwahn. Kunst und Politik im Dritten Reich. Berlin 1999. | ||
+ | * G. Plasser: residenzfähig. Sammlungsgeschichte der Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 1998. | ||
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Aktuelle Version vom 1. Juni 2021, 11:36 Uhr
Josef Mühlmann, * 13. März 1886 in Uttendorf, † 1. Juni 1972 in Salzburg; Kunsthistoriker, vermutlich erster akademisch ausgebildeter Vertreter dieses Fachs im Lande.
Sein Studium bei Max Dvorak in Wien schloss Mühlmann mit einer Dissertation über Franz Anton Maulbertsch ab. Mit Anton Faistauer, Felix Albrecht Harta u.a. befreundet, machte er sich publizistisch um die Propagierung der Moderne in Salzburg verdient (Wassermann). 1925 erschien seine Studie über den Salzburger Dom, der nur noch eine Biografie über Franz Xaver Gruber (1966) folgte.
1938 organisierte er die unter propagandistischen Vorzeichen stehende Schau Salzburgs bildende Kunst, die auch im Kunsthistorischen Museum in Wien gezeigt wurde. Während des Kriegs war Mühlmann in die kunsträuberischen Aktivitäten seines Stiefbruders Kajetan Mühlmann involviert. 1952–55 war Mühlmann der erste Kustos der wiedererstandenen Residenzgalerie Salzburg.
Lit.:
- G. Dohle: J. M. In: Anschluss, Krieg & Trümmer. JSM Band 60, Salzburg 2018, S. 203–215.
- G. Kerschbaumer: Meister des Verwirrens. Die Geschäfte des Kunsthändlers Friedrich Welz. Wien 2000.
- J. Petropoulos: Kunstraub und Sammelwahn. Kunst und Politik im Dritten Reich. Berlin 1999.
- G. Plasser: residenzfähig. Sammlungsgeschichte der Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 1998.
N.Sch.