Sebastian Hasenknopf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hasenknopf, Sebastian'''
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Sebastian '''Hasenknopf''', * um 1545 in Berchtesgaden (?), † 1597 in Goldegg im Pongau; Kantor, Kapellmeister und Lehrer. Über seine Herkunft und sein Leben ist wenig bekannt, vermutlich stammt Hasenknopf aus Berchtesgaden, wo er sich 1578 in Erbangelegenheiten aufhielt.
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Nach Absolvierung der Domschule in Salzburg ist Hasenknopf zunächst 1570 als Kantor der Kirche St. Lorenz, einer der evangelischen Hauptkirchen in Nürnberg, nachweisbar. Vergeblich bewarb er sich als Kantor in Linz und Graz, 1590 versuchte er mit der Widmung einer 8-stimmigen Messe an Abt Martin Hattinger in [[St. Peter]] in Salzburg unterzukommen, 1591 ist er als Sänger in der Kapelle von Erzherzog Ferdinand in Innsbruck aktenkundig, 1596 schließlich als Kapellmeister des Bischofs von Konstanz, der in Meersburg residierte.
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Nur kurz hatte er diese Position inne, bereits im Jahr danach lebte er als Schulmeister in Goldegg im Pongau. 1597 endete Hasenknopfs Leben, das vom Widerstreit der Konfessionen bestimmt war. 1588 ermöglichten ihm die Brüder [[Weitmoser, Christoph|Weitmoser]] den Druck seiner ''Cantiones sacrae'', einer Sammlung von 27 lateinischen Motetten, von denen Hasenknopf überzeugt war, als Komponist damit „nicht den letzten Platz einzunehmen“.
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Lit.:
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* E. Michel-Blagrave: Die Sacrae Cantiones von S.H. Dipl. Univ. Salzburg 1997.
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Aktuelle Version vom 3. Juni 2021, 19:45 Uhr

Sebastian Hasenknopf, * um 1545 in Berchtesgaden (?), † 1597 in Goldegg im Pongau; Kantor, Kapellmeister und Lehrer. Über seine Herkunft und sein Leben ist wenig bekannt, vermutlich stammt Hasenknopf aus Berchtesgaden, wo er sich 1578 in Erbangelegenheiten aufhielt.

Nach Absolvierung der Domschule in Salzburg ist Hasenknopf zunächst 1570 als Kantor der Kirche St. Lorenz, einer der evangelischen Hauptkirchen in Nürnberg, nachweisbar. Vergeblich bewarb er sich als Kantor in Linz und Graz, 1590 versuchte er mit der Widmung einer 8-stimmigen Messe an Abt Martin Hattinger in St. Peter in Salzburg unterzukommen, 1591 ist er als Sänger in der Kapelle von Erzherzog Ferdinand in Innsbruck aktenkundig, 1596 schließlich als Kapellmeister des Bischofs von Konstanz, der in Meersburg residierte.

Nur kurz hatte er diese Position inne, bereits im Jahr danach lebte er als Schulmeister in Goldegg im Pongau. 1597 endete Hasenknopfs Leben, das vom Widerstreit der Konfessionen bestimmt war. 1588 ermöglichten ihm die Brüder Weitmoser den Druck seiner Cantiones sacrae, einer Sammlung von 27 lateinischen Motetten, von denen Hasenknopf überzeugt war, als Komponist damit „nicht den letzten Platz einzunehmen“.

Lit.:

  • E. Michel-Blagrave: Die Sacrae Cantiones von S.H. Dipl. Univ. Salzburg 1997.

G.W.