Salzburger Jazz-Herbst: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Salzburger Jazz-Herbst''', von 1996 bis 2012 von Johannes Kunz programmiertes Festival in der Stadt Salzburg.
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Der '''Salzburger Jazz-Herbst''' war ein Festival, das von 1996 bis 2011 jährlich im Oktober bzw. November in der Landeshauptstadt durchgeführt wurde.  
Das mehrtägige, von Auftritten arrivierter Jazzlegenden (u.a. Dave Brubeck, Ray Charles und Joe Zawinul) dominierte Festival fand an verschiedenen Spielstätten statt; neben dem Großen →Festspielhaus als Hauptbühne wurde u.a. der Salzburg Congress, die Große Universitätsaula, der Große Saal der →Stiftung Mozarteum, „Oval – Die Bühne“ / Europapark, die Stiegl-Brauwelt im Europark und der Romanische Keller genützt. Zunehmende finanzielle Schwierigkeiten und nachlassender Publikumszuspruch infolge der Konkurrenz zum ab 2012 stattfindenden, kostenfrei zugänglichen Festival →„Jazz and the City“ führten zum Ende des Festivals und zur Insolvenz der ab 2005 zuständigen Salzburger Jazz-Herbst Veranstaltungs GmbH (Geschäftsführer: J. Kunz).<br />
 
  
W. G.
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Mit dem Salzburger Jazz-Herbst verfolgte der Wiener Veranstalter und vormalige ORF-Informationsintendant Johannes Kunz das Ziel, in der Mozartstadt ein Jazzfestival „auf demselben Niveau wie die [[Salzburger Festspiele]]“ zu etablieren. In der ersten, viertägigen Ausgabe, standen Schnittpunkte zwischen Jazz und Klassik im Mittelpunkt, etwa bei einem Konzert von Ray Charles mit dem Salzburger [[Mozarteumorchester Salzburg|Mozarteumorchester]]. In den folgenden Jahren traten Stars des internationalen Jazz-Mainstream (wie das Count Basie Orchestra, Dianne Reeves, Sonny Rollins) und benachbarter Genres (Paco de Lucia, Miriam Makeba, Paul Anka) beim Salzburger Jazz-Herbst auf, zu dessen Spielstätten das Große [[Festspielhäuser|Festspielhaus]], die Universitätsaula, die [[Internationale Stiftung Mozarteum|Stiftung Mozarteum]] oder der [[Dom]] zählten. Zum fünfjährigen Bestehen wurde der Salzburger Jazz-Herbst auf acht, später auf zehn bis zwölf Tage erweitert. 
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Kontroversen um Subventionen führten 2013 zum Aus.  Die Stadt Salzburg zog sich als einer der Fördergeber zurück, als Grund nannte Bürgermeister Heinz Schaden Säumigkeit des Veranstalters bei Zahlungen für Saalmieten. Kunz beklagte mangelnde Unterstützung und kündigte für 2013 den Abschied aus Salzburg und für 2014 die Übersiedlung nach Grafenegg (Niederösterreich) an. Kurz vor dem geplanten Abschiedsfestival meldete der Salzburger Jazz-Herbst jedoch 2013 Insolvenz an.
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Literatur:
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*  Kunz, Johannes: „Licht und Schatten. Erinnerungen“, Amalthea Verlag, Wien 2014, S. 204
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*  https://salzburg.orf.at/v2/news/stories/2599057/
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C.P.
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2023, 01:16 Uhr

Der Salzburger Jazz-Herbst war ein Festival, das von 1996 bis 2011 jährlich im Oktober bzw. November in der Landeshauptstadt durchgeführt wurde.

Mit dem Salzburger Jazz-Herbst verfolgte der Wiener Veranstalter und vormalige ORF-Informationsintendant Johannes Kunz das Ziel, in der Mozartstadt ein Jazzfestival „auf demselben Niveau wie die Salzburger Festspiele“ zu etablieren. In der ersten, viertägigen Ausgabe, standen Schnittpunkte zwischen Jazz und Klassik im Mittelpunkt, etwa bei einem Konzert von Ray Charles mit dem Salzburger Mozarteumorchester. In den folgenden Jahren traten Stars des internationalen Jazz-Mainstream (wie das Count Basie Orchestra, Dianne Reeves, Sonny Rollins) und benachbarter Genres (Paco de Lucia, Miriam Makeba, Paul Anka) beim Salzburger Jazz-Herbst auf, zu dessen Spielstätten das Große Festspielhaus, die Universitätsaula, die Stiftung Mozarteum oder der Dom zählten. Zum fünfjährigen Bestehen wurde der Salzburger Jazz-Herbst auf acht, später auf zehn bis zwölf Tage erweitert. Kontroversen um Subventionen führten 2013 zum Aus. Die Stadt Salzburg zog sich als einer der Fördergeber zurück, als Grund nannte Bürgermeister Heinz Schaden Säumigkeit des Veranstalters bei Zahlungen für Saalmieten. Kunz beklagte mangelnde Unterstützung und kündigte für 2013 den Abschied aus Salzburg und für 2014 die Übersiedlung nach Grafenegg (Niederösterreich) an. Kurz vor dem geplanten Abschiedsfestival meldete der Salzburger Jazz-Herbst jedoch 2013 Insolvenz an.

Literatur:

C.P.