Karl Flögel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Neben seiner Praxis engagierte sich Flögel im Gesellschaftsleben der Stadt: Er war Solist bei Konzerten der [[Liedertafel, Salzburger|Liedertafel]], pflegte den Quartettgesang, gründete die Singakademie – einen gemischten Chor zur Pflege des Volks- und Chorlieds – und leitete (mit Unterbrechungen) 1850–58 die Salzburger Liedertafel, für die er eigenhändig 200 der beliebtesten Chöre kopierte. | |
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Aktuelle Version vom 3. Juni 2021, 16:33 Uhr
Karl Flögel, * 1816 in Troppau, Schlesien, heute Opava, Tschechien, † 20. April 1858 in Salzburg; Arzt, Sänger und Chorleiter. Nach dem Medizinstudium Dozent für Psychiatrie an der Universität Wien, seit 1849 Arzt in Salzburg.
Neben seiner Praxis engagierte sich Flögel im Gesellschaftsleben der Stadt: Er war Solist bei Konzerten der Liedertafel, pflegte den Quartettgesang, gründete die Singakademie – einen gemischten Chor zur Pflege des Volks- und Chorlieds – und leitete (mit Unterbrechungen) 1850–58 die Salzburger Liedertafel, für die er eigenhändig 200 der beliebtesten Chöre kopierte.
Mit der Singakademie wirkte er bei Konzerten des Mozarteums mit, leitete mehrere Salzburger Erstaufführungen, u.a. mit Werken von Heinrich Schnaubelt, Hans Schläger und Otto Bach. Zur Weiterbildung seiner Sänger gründete er einen Privat-Leseverein und vermachte seine wertvolle Sammlung von Chorwerken (579 Kompositionen) der Liedertafel. Sein Andenken wurde durch die Vereinigung Flögelwarte zur „Förderung des heiteren Teils des Gesangslebens“ bewahrt.
Lit.:
- J.E. Engl: Gedenkbuch der Salzburger Liedertafel. Salzburg 1872.
G.W.