Felix Albrecht Harta: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 7: Zeile 7:
 
Im üppigen Kolorismus und der dekorativen Kraft zeigen sich H.s Landschaften, Stilleben, Porträts und religiöse Bilder dem Barock innerlich verwandt. Seit 1924 wieder in Wien. 1939 musste er nach England emigrieren. In der Bescheidenheit der Salzburger Nachkriegsverhältnisse, wohin er 1950 zurückkehrte, erlebte seine sinnenfreudig-pastose Malkultur vor allem in zahlreichen Porträts eine Nachblüte.
 
Im üppigen Kolorismus und der dekorativen Kraft zeigen sich H.s Landschaften, Stilleben, Porträts und religiöse Bilder dem Barock innerlich verwandt. Seit 1924 wieder in Wien. 1939 musste er nach England emigrieren. In der Bescheidenheit der Salzburger Nachkriegsverhältnisse, wohin er 1950 zurückkehrte, erlebte seine sinnenfreudig-pastose Malkultur vor allem in zahlreichen Porträts eine Nachblüte.
  
Literatur:
+
Lit.:
  
 
* AKL 69, 2011.
 
* AKL 69, 2011.

Version vom 24. Mai 2018, 11:00 Uhr

Harta, Felix Albrecht, * Budapest 2. 7. 1884, † Salzburg 27. 11. 1967, Maler.

Seine Ausbildungszeit in Wien, München (Habermann) und Paris stand im Zeichen von Secession und Impressionismus. Gegen Ende des 1. Weltkriegs nach Salzburg verschlagen, leitete H. hier als Hauptinitiator der Künstlervereinigung »Der →Wassermann« den überfälligen Anschluss an die moderne Kunstentwicklung in die Wege.

Die gemäßigte Tendenz dieser »Palastrevolution«, die sich wie die gleichzeitig aufkeimende Festspielidee im Dienste humanistisch-europäischer Identitätsfindung verstand, bezeugen H.s eigene Werke am besten: ihr expressionistischer Gestus wird durch gedämpfte Palette und stimmungsvolle Beleuchtung in einer traditionsverbundenen Sphäre des Mystischen oder Arkadischen aufgefangen.

Im üppigen Kolorismus und der dekorativen Kraft zeigen sich H.s Landschaften, Stilleben, Porträts und religiöse Bilder dem Barock innerlich verwandt. Seit 1924 wieder in Wien. 1939 musste er nach England emigrieren. In der Bescheidenheit der Salzburger Nachkriegsverhältnisse, wohin er 1950 zurückkehrte, erlebte seine sinnenfreudig-pastose Malkultur vor allem in zahlreichen Porträts eine Nachblüte.

Lit.:

  • AKL 69, 2011.
  • N. Schaffer: Weltkrieg und Künstlerfehden. In: MGSLK 154/155 (2015), S. 541-569.
  • Ausstellungskat. Österreichischer Expressionismus. Malerei und Graphik 1905 - 1925. Musée d´Ixelles/Stadtgalerie Klagenfurt 1998/99.
  • E. Baumgartner: F. A. H. Diss. Salzburg 1991 (Auszug in: Salzburg Archiv 14, Salzburg 1992, S. 289-318).

N.Sch.