Herbert Graf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. November 2016, 23:41 Uhr

Graf, Herbert, * Wien 10. 4. 1903, † Genf 5. 4. 1973, Opernregisseur.

1950-60 Chefregisseur an der Metropolitan Opera New York, 1960-63 Direktor der Oper Zürich, 1965 bis zu seinem Tod Intendant des Grand Théâtre Génève, ab 1969 auch Leiter des Centre lyrique international Génève. G.s erste Regiearbeiten für die →Festspiele: Mozarts »Entführung aus dem Serail« (1935), Wagners »Meistersinger« 1936, auf Einladung A. →Toscaninis, der aus politischen Gründen auf weitere Mitarbeit in Bayreuth verzichtet hatte. Für die Nachkriegsfestspiele schuf G. vor allem Inszenierungen von Mozart- Opern. G.s letzte bedeutende Arbeit für die Salzburger Festspiele war die Inszenierung der Kirchenoper »Rappresentatione di Anima e di Corpo« (1600) von Emilio de’Cavalieri in der Felsenreitschule bzw. Kollegienkirche, eine Inszenierung, die mit großem Erfolg von 1968 bis 1973 auf dem Spielplan stand.Nach dem Tod B. →Paumgartners übernahm G. die Leitung des →Festes in Hellbrunn (1971). Er ist Autor mehrerer Werke zur Praxis des Musiktheaters.

Literatur:

  • H. Graf: Aus der Welt der Oper. Zürich 1951.

S.D.