Leo Reiffenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. März 2018, 11:07 Uhr

Reiffenstein, Leo, * Wien 27.7.1856, † Salzburg 5.1.1924, Maler.

Mitarbeiter H. →Makarts und H. Angelis; um die Jahrhundertwende übersiedelte er aus Gesundheitsgründen nach Mondsee und bald darauf nach Salzburg (Atelier im Schloß →Mirabell). Mit dem Ortswechsel fiel R.s Wandel vom typischen Vertreter einer schwülstigen Ateliermalerei (»Rosentod«, 1894) zu einer stimmungsverklärten Landschaftskunst zusammen. Innerhalb seiner meist in Herbst- oder Dämmerfarben getauchten Salzburger Ansichten überwiegt das Motiv des Mirabellgartens. Außerdem schuf R. zahlreiche Bildnisse, sakrale Monumentalbilder (»Auferstehung« in der Aussegnungshalle des Kommunalfriedhofes, 1913) und den Vorhang des Salzburger →Marionettentheaters. Auch sein Sohn Paul (1899-1969), eigentlich Musiker, wechselte wegen einer Kriegsverletzung zur Malerei und schuf Bilder von mystischer Grundstimmung. Ein anderer Sohn, Manfred R. (1894-1986), war ein Erfinder u.a. auf dem Gebiet des Turbinenbaus. Der bekannte Wiener Architekturfotograf Bruno R. (1868-1951) war ein Bruder von L. R. Der Salzburger Altgermanist und Universitätsprofessor Ingo R. (*1928) ist sein Enkel.

Lit.:

  • N. Schaffer in: Kunstwerk des Monats, Juni 2015, Salzburg Museum.
  • E. Marx/P. Laub (Hg.): Stadt Salzburg. Ansichten aus fünf Jahrhunderten. Salzburg 2008.
  • SV, 31. 3. 1956 u. 7. 1. 1924.
  • Thieme-Becker.

N.Sch.