Felix Albrecht Harta: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. November 2016, 02:55 Uhr

Harta, Felix Albrecht, * Budapest 2. 7. 1884, † Salzburg 27. 11. 1967, Maler.

Seine Ausbildungszeit in Wien, München (Habermann) und Paris stand im Zeichen von Secession und Impressionismus. Gegen Ende des 1. Weltkriegs nach Salzburg verschlagen, leitete H. hier als Hauptinitiator der Künstlervereinigung »Der →Wassermann« den überfälligen Anschluss an die moderne Kunstentwicklung in die Wege. Die durchaus gemäßigte Tendenz dieser »Palastrevolution«, die sich wie die gleichzeitig aufkeimende Festspielidee im Dienste humanistisch-europäischer Identitätsfindung verstand, bezeugen H.s eigene Werke am besten: ihr expressionistischer Gestus wird durch gedämpfte Palette und stimmungsvolle Beleuchtung in einer traditionsverbundenen Sphäre des Mystischen oder Arkadischen aufgefangen. Im üppigen Kolorismus und der dekorativen Kraft zeigen sich H.s Landschaften, Stilleben, Porträts und religiöse Bilder dem Barock innerlich verwandt. Seit 1924 wieder inWien; 1939mußte er nach England emigrieren. In der Bescheidenheit der Salzburger Nachkriegsverhältnisse, wohin er 1950 zurückkehrte, erlebte seine sinnenfreudig-pastose Malkultur eine Nachblüte. (Farbabb. S. 358)

Literatur:

  • Ausstellungskat. »Spuren«. 50 Jahre Berufsvereinigung bildender Künstler, Salzburg 1995, S. 48 ff.
  • 150 Jahre Salzburger Kunstverein
  • Kunst und Öffentlichkeit. Salzburg 1994.
  • Ausstellungskat. F. A. H. »Galerie 16«, Wien 1994.
  • Ausstellungskat. Die verlorene Moderne. Der Künstlerbund Hagen 1900-1938, Österreichische Galerie Wien 1993.
  • E. Baumgartner: F. A. H. Diss. Salzburg 1991 (Auszug in: Salzburg Archiv, Bd. 14, Salzburg 1992, S. 289-318).

N.Sch.