Salzburger Heimatwerk: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. November 2016, 13:15 Uhr

Heimatwerk, Salzburger.

Gegründet 1942 (Eröffnung 1943) vom NS-Gauleiter Gustav Scheel und K. →Brandauer als »Heimatwerk Salzburg. Gemeinschaft für Volks- und Brauchtumspflege«, im Sinne der Ideologie zur »praktischen Volkstumsarbeit« eingesetzt. Es unterstand dem Gauleiter und Reichstatthalter, im »Gaukulturrat« wirkten K. →Brandauer, T. →Reiser, C. →Bresgen, A. Dengg, O. →Eberhard. Das H. veranstaltete »Spinn- und Webstuben «, »Dorftage«, Schulungs- und Brauchtumsabende, förderte Handwerk, Tracht und Volksmusik. Die Schulung der »Ortswalter« unterstand der »Arbeitsgemeinschaft Deutsche Volkskunde« im »Amt Rosenberg« mit Helmut Amanshauser. Vorläufer war die 1939 durch das Gauschulungsamt der Landesbauernschaft und NS-Gemeinschaft »Kraft durch Freude« errichtete »Arbeitsgemeinschaft für bäuerliches Handwerk«, die die »Genossenschaft des Kunsthandwerkes« in Radstadt errichtete und die Eröffnung einer Geschäftsstelle des »Deutschen H. Berlin« in Salzburg (1940-45) förderte. 1946wurde das H. von der Landesregierung als Genossenschaft bäuerlicher Handwerker reaktiviert. Aus ihm ging 1948 die »Dienststelle für Salzburger Heimatpflege« (→Volkskultur) hervor. Seit 1946 widmete sich das H. unter Geschäftsführung von T. Reiser der Förderung von Tracht, Volkskunst und heimischem Kleinhandwerk im von der Volkskunde so bezeichneten »Heimatwerkstil«. Seit 1989 Innovationen im regionalen Bekleidungs- und Einrichtungssektor sowie enge Zusammenarbeit mit dem regionalen Kunstgewerbe, Ausstellungen regionaler und internationaler Volkskunst. Das Salzburger H. ist Mitglied des EU-Projekts »rings in water«.

Literatur:

  • Volkskunde und Brauchtumspflege im Nationalsozialismus in Salzburg. Hg. von W. Haas (=SBzVK 8), Salzburg 1996.

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