Rudolf Alfred Jaumann: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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− | Ausbildung in Prag, Wien (H. →Makart) und München, lebte zwischen 1892 und 1908 sowie ab 1919 in Salzburg-Maxglan. J. malte Gesellschaftsporträts, Genrestücke, Jagdbilder und allegorische Kompositionen (#Lied vom Leid#) und gelangte von der konventionellen Ateliermanier zu einem mehr jugendstilhaften Pathos. Später fand er in der Alpenwelt einen geeigneten Vorwand, seinen Hang zum Heroischen auszuleben. J. war auch ein routinierter Buchillustrator und Druckgraphiker, modellierte Tierbronzen und trat mit Pamphleten wie #Moderne Kunst – jüdische Kunst# gegen | + | Ausbildung in Prag, Wien (H. →Makart) und München, lebte zwischen 1892 und 1908 sowie ab 1919 in Salzburg-Maxglan. J. malte Gesellschaftsporträts, Genrestücke, Jagdbilder und allegorische Kompositionen (#Lied vom Leid#) und gelangte von der konventionellen Ateliermanier zu einem mehr jugendstilhaften Pathos. Später fand er in der Alpenwelt einen geeigneten Vorwand, seinen Hang zum Heroischen auszuleben. J. war auch ein routinierter Buchillustrator und Druckgraphiker, modellierte Tierbronzen und trat mit Pamphleten wie #Moderne Kunst – jüdische Kunst# gegen „Entartung“ auf. |
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Version vom 16. September 2018, 22:35 Uhr
Jaumann, Rudolf Alfred, * Pilsen 1.5.1859, † Salzburg 11.6.1923, Maler und Graphiker (Lithographie und Radierung).
Ausbildung in Prag, Wien (H. →Makart) und München, lebte zwischen 1892 und 1908 sowie ab 1919 in Salzburg-Maxglan. J. malte Gesellschaftsporträts, Genrestücke, Jagdbilder und allegorische Kompositionen (#Lied vom Leid#) und gelangte von der konventionellen Ateliermanier zu einem mehr jugendstilhaften Pathos. Später fand er in der Alpenwelt einen geeigneten Vorwand, seinen Hang zum Heroischen auszuleben. J. war auch ein routinierter Buchillustrator und Druckgraphiker, modellierte Tierbronzen und trat mit Pamphleten wie #Moderne Kunst – jüdische Kunst# gegen „Entartung“ auf.
Lit.:
- Münchner Maler im 19. Jh. 2. Bd., München 1982.
- SV 14. 6. 1923 u. 28. 4. 1942.
- O. Kunz in: Bergland 1924, H. 7, S. 17.
N.Sch.