Karl Hauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. August 2018, 12:38 Uhr

Hauer, Karl (Pseud.: Lucianus), * Gmunden 29.10.1875, † Salzburg 17.8.1919, Volksschullehrer, Buchhändler und Antiquar, Essayist.

H. stammte aus gutbürgerlichen Verhältnissen (sein Vater betrieb in der Linzergasse eine große Bäckerei), führte aber das Leben eines Bohemiens. Mitglied der Salzburger Literatur- und Kunstgesellschaft →Pan. Essaybände #Entgleist und andere Geschichten# (1897), #Von den fröhlichen und unfröhlichen Menschen# (1910), außerdem an Nietzsche orientierte Essays in der #Fackel# (1905–09). Karl Kraus übertrug ihm 1907 die Auswahl und Korrektur seiner ersten Sammelbände. Seit 1911 Freundschaft mit G. →Trakl, der ihm das Gedicht „Allerseelen“ widmete. Ab 1913 kurze Zeit Besitzer der Buchhandlung K. Tscheschlog in München, 1915–17 Lehrer an der Schule von Eugenie Schwarzwald in Wien, beides über Vermittlung von K. Kraus. Galt als „Bürgerschreck“ sowie als „Skeptiker und Zyniker von hartgeschliffener Intelligenz“ (O. Basil).

Lit.:

  • O. Basil: Georg Trakl. Reinbek bei Hamburg 1965, S. 109f.

H.H.