Heimatmuseen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heimatmuseen''', heute großteils benannt als Spezial-, Lokal- und Regionalsammlungen, die das Natur- und Kulturinventar eines begrenzten, als Heimat erlebten Raumes teils in Schwerpunkten in seiner kulturhistorischen Bedingtheit, teils identifikatorisch taxativ darstellen. H. befinden sich meist in Privat-, Vereins- oder Gemeindebesitz. Sie fungieren vielfach als Bildungseinrichtungen, Kommunikationszentren (Bildungswochen, Lesungen, Konzerte, Diskussionen) und Touristenattraktion. Die H. wurden vom Salzburger Bildungswerk mit dem Arbeitskreis Salzburger Heimatmuseen begründet, ihnen steht ein Restaurator (Augustin Kloiber) zur Verfügung. Mit dem Inventarisierungs- und Digitalisierungsprojekt, betreut durch das „Referat Salzburger Volkskultur und Erhalt des kulturelles Erbes“, entsteht eine vorbildliche, wissenschaftlich unterstützte Gesamtschau. Auch die H. sind in die Umsetzung des Salzburger Museumsleitplanes integriert. Der letzte Salzburger Museumsführer 2013 führt 115 Museen und Spezialsammlungen auf, bzw. das Internet-Portal 2018 nennt 143 Einträge; davon sind 90 H. Mitglied im Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen; ein Teil wird hier taxativ aufgezählt werden. Viele H. wurden mit dem „Österreichischen Museumsgütesiegel“ ausgezeichnet und sind in der „Museumsdatenbank des Österr. Museumsbundes“ erfasst.  
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'''Heimatmuseen''', heute großteils benannt als Spezial-, Lokal- und Regionalsammlungen, die das Natur- und Kulturinventar eines begrenzten, als Heimat erlebten Raumes teils in Schwerpunkten in seiner kulturhistorischen Bedingtheit, teils identifikatorisch taxativ darstellen.
  
* Abtenau (Denkmalhof Arlerhof, gegr. 1982)
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Heimatmuseen befinden sich meist in Privat-, Vereins- oder Gemeindebesitz. Sie fungieren vielfach als Bildungseinrichtungen, Kommunikationszentren (Bildungswochen, Lesungen, Konzerte, Diskussionen) und Touristenattraktion. Die Heimatmuseen wurden vom [[Bildungswerk, Salzburger|Salzburger Bildungswerk]] mit dem Arbeitskreis Salzburger Heimatmuseen begründet, ihnen steht ein Restaurator (Augustin Kloiber) zur Verfügung. Mit dem Inventarisierungs- und Digitalisierungsprojekt, betreut durch das ''Referat Salzburger Volkskultur und Erhalt des kulturellen Erbes'', entsteht eine vorbildliche, wissenschaftlich unterstützte Gesamtschau. Auch die Heimatmuseen sind in die Umsetzung des Salzburger Museumsleitplanes integriert.
* Altenmarkt (Heimathaus, 1958; Altes Bruderhaus, 1970; Dechanthoftenne, 1980)
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* Adnet (Marmormuseum, 1992)
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Der letzte Salzburger Museumsführer 2013 führt 115 Museen und Spezialsammlungen auf, bzw. das Internet-Portal 2018 nennt 143 Einträge; davon sind 90 H. Mitglied im Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen; ein Teil wird hier taxativ aufgezählt. Viele H. wurden mit dem „Österr. Museumsgütesiegel“ ausgezeichnet und sind in der Museumsdatenbank des Österreichischen Museumsbundes erfasst.
* Annaberg (Denkmalhof Gererhof, 1982)
 
* Arnsdorf (Stille-Nacht-Museum, 1959)
 
* Bad Gastein (Gasteiner Museum, 1936/1974)
 
* Bad Hofgstein (Mühlenensemble; Techn. Slg. Breyer)
 
* Bad Vigaun (Mesnerhäusl)
 
* Bergheim (Privatsammlung Historische Hobel und Werkzeuge)
 
* Böckstein (Montanmuseum Alt Böckstein als Ensembleschutz von neun Gebäuden, 1977, Montanmuseum Hohe Tauern, 1981/1985)
 
* Bramberg (Wilhelmgut, 1961)
 
* Bundschuh-Thomatal (Hochofenmuseum Bundschuh, 1974; Schmelzofenanlage, 1984)
 
* Bürmoos (Museum der Geschichte Torf-Glas-Ziegel)
 
* Dorfgastein (Burg Klammstein)
 
* Eben im Pongau (Tauernstraßenmuseum, 1990)
 
* Ebenau (Museum im Fürstenstöckl, 1959)
 
* Elsbethen (Museum Zum Pulvermacher, 1990)
 
* Filzmoos (Hofmuseum)
 
* Goldegg (Pongauer Heimatmuseum Schloss Goldegg, 1967; Sammlung Watteck, 1975)
 
* Golling (Heimatmuseum Burg Golling, 1969)
 
* Gries im Pinzgau (Heimatmuseum St. Georgen, 1995)
 
* Grödig (Untersbergmuseum Fürstenbrunn, 1989, Radiomuseum)
 
* Großarl (Denkmalhof Kößlerhäusl, 1972)
 
* Hallein (→Keltenmuseum mit der Abteilung Stadtmuseum, 1882/1970; Bindereimuseum Kaltenhausen, 1986; Stille-Nacht-Museum, 1993)
 
* Hintersee (Puppenmuseum, 1998)
 
* Hof (Denkmalhof Rauchhaus Mühlgrub, 1965; Jagdmuseum Schloss Fuschl, 1970)
 
* Hollersbach (Heimatmuseum, 1957)
 
* Hüttau (Historische Kupferzeche am Larzenberg, 1997)
 
* Hüttschlag (Talmuseum)
 
* Kaprun (Heimatmuseum, 1968; Vötters Fahrzeugmuseum)
 
* Klammstein (Burg, Sammlung Ferner)
 
* Köstendorf (Heimatmuseum Kohbauernhaus, 1984)
 
* Krimml (Wasserwunderwelt Krimml)
 
* Kuchl (Heimatmuseum, 1960)
 
* Leogang (Bergbaumuseum, 1992; Barbarastollen Schwarzleo, 1989; Kubinkabinett)
 
* Maishofen (Schloss Kammer)
 
* Mariapfarr (Lungauer Pfarr- und Wallfahrtsmuseum)
 
* Mattsee (Heimatmuseum, 1960; Museum und Kulturzentrum Stift Mattsee, 1977; Bajuwarengehöft)
 
* Mauterndorf (Lungauer Landschaftsmuseum; Burg Mauterndorf, 1971)
 
* Michaelbeuern (Klostersammlung, 1957)
 
* Mittersill (Nationalparkmuseum und Museum Felberturm, 1961/1969)
 
* Moosham-Unternberg (Schloss Moosham)
 
* Mühlbach am Hochkönig (Bergbaumuseum, Schaustollen, 1980)
 
* Muhr (Getreidemuseum)
 
* Neukirchen a. Gr. (Schaubergwerk Hochfeld; Tauriska-Kammerlanderstall)
 
* Neumarkt am Wallersee (Museum Fronfeste, 1984)
 
* Niedernsill (Kulturverein Niedernsiller Schatztruhe)
 
* Oberndorf (Stille-Nacht- und Heimatmuseum, 1960)
 
* Obertrum (Museum im Einlegerhaus, 1984; Privatsammlung Obertrumer Puppenwelt)
 
* Pfarrwerfen (Freilichterlebnis Sieben Mühlen)
 
* Radstadt (Heimatmuseum Schloss Lerchen, 1985; Kapuzinerturm, 1990)
 
* Ramingstein (Silberbergwerk)
 
* Rauris (Rauriser Talmuseum, 1937)
 
* Saalbach (Heimathaus und Schimuseum, 1990)
 
* Saalfelden (Pinzgauer Heimatmuseum Schloss Ritzen, 1965)
 
* Schleedorf (Erlebnismuseum Agri-Cultur)
 
* Schwarzach (Tauernbahnmuseum)
 
* Seeham (Brechelbadmuseum, Kugelmühle, Armbrustausstellung, 1955)
 
* Seekirchen (Heimat- und Stiftsmuseum, Schloss Seeburg, 1951/1963)
 
* Salzburg Stadt (Goldschmiedewerkstatt Eligius Scheibl; Gramiller Fleischermuseum; Glasschleiferei und Glasbläserei Fritz Kreis; Lieferinger Kultur-Wanderweg; Stiegl's Brauwelt; Wachszieherei und Lebzelterei Nagy; Wassermuseum am Berg)
 
* St. Georgen (Heimatmuseum Siglhaus, 1981)
 
* St. Gilgen (Heimatkundliches Museum Wetzlhäusl, 1980; Musikinstrumentenmuseum der Völker und Malerkolonie im alten Schulhaus; [[Mozarthaus]])
 
* St. Johann i.Pg. (Schaubergwerk Montandenkmal Arthurstollen)
 
* St. Koloman (Schulheimatstube und Mundartarchiv, 1967)
 
* St. Martin am Tennengebirge (Wagnerei-Werkstätte)
 
* St. Veit im Pongau (Seelackenmuseum, 1988)
 
* Straßwalchen (Sammlungen)
 
* Strobl (Abersee Lipphaus, 1977)
 
* Tamsweg (Lungauer Heimatmuseum, 1962)
 
* Thalgau (Hundsmarktmühle Thalgauegg, 1990)
 
* Unken (Heimatmuseum Kalchofengut, 1972; Felsritzbildermuseum Festung Kniepaß, 1991)
 
* Unternberg (Schloss Moosham, Sammlung Wilczek)
 
* Uttendorf (Kelten-Welt)
 
* Vigaun (Heimatmuseum, 1966)
 
* Wagrain (begr. 1983; Karl- Heinrich-Waggerl-Haus, 1994)
 
* Wals-Siezenheim (Bachschmiede – Ausstellungs- und Kulturzentrum)
 
* Werfen (Burg Hohenwerfen; Landesschimuseum Wenghofstall, 1995)
 
* Zederhaus (Denkmalhof „Maurerhaus“, 1978; 1. Kodak History-Camera Museum)
 
* Zell a.S. (Stadtmuseum Vogtturm, 1973; privates Sägenmuseum).  
 
  
 
Lit.:
 
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* K. Gföllner, L. Luidold: Museen im Land Salzburg. (Schriftenreihe d. Landesmedienzentrum, Sonderpublikation 245) Salzburg 2013.
 
* K. Gföllner, L. Luidold: Museen im Land Salzburg. (Schriftenreihe d. Landesmedienzentrum, Sonderpublikation 245) Salzburg 2013.
* A. Watteck, R. Wintersteiger: Museen im Land Salzburg. Salzburger Bildungswerk. Salzburg 1995.
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* A. Watteck, R. Wintersteiger: Museen im Land Salzburg. Salzburg 1995.
  
 
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Version vom 20. September 2020, 21:30 Uhr

Heimatmuseen, heute großteils benannt als Spezial-, Lokal- und Regionalsammlungen, die das Natur- und Kulturinventar eines begrenzten, als Heimat erlebten Raumes teils in Schwerpunkten in seiner kulturhistorischen Bedingtheit, teils identifikatorisch taxativ darstellen.

Heimatmuseen befinden sich meist in Privat-, Vereins- oder Gemeindebesitz. Sie fungieren vielfach als Bildungseinrichtungen, Kommunikationszentren (Bildungswochen, Lesungen, Konzerte, Diskussionen) und Touristenattraktion. Die Heimatmuseen wurden vom Salzburger Bildungswerk mit dem Arbeitskreis Salzburger Heimatmuseen begründet, ihnen steht ein Restaurator (Augustin Kloiber) zur Verfügung. Mit dem Inventarisierungs- und Digitalisierungsprojekt, betreut durch das Referat Salzburger Volkskultur und Erhalt des kulturellen Erbes, entsteht eine vorbildliche, wissenschaftlich unterstützte Gesamtschau. Auch die Heimatmuseen sind in die Umsetzung des Salzburger Museumsleitplanes integriert.

Der letzte Salzburger Museumsführer 2013 führt 115 Museen und Spezialsammlungen auf, bzw. das Internet-Portal 2018 nennt 143 Einträge; davon sind 90 H. Mitglied im Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen; ein Teil wird hier taxativ aufgezählt. Viele H. wurden mit dem „Österr. Museumsgütesiegel“ ausgezeichnet und sind in der Museumsdatenbank des Österreichischen Museumsbundes erfasst.

Lit.:

  • K. Gföllner, L. Luidold: Museen im Land Salzburg. (Schriftenreihe d. Landesmedienzentrum, Sonderpublikation 245) Salzburg 2013.
  • A. Watteck, R. Wintersteiger: Museen im Land Salzburg. Salzburg 1995.

U.K.