Ludwig Mooser: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Ludwig '''Mooser''', * 30. Jänner 1807 in Wien, † 22. Mai 1881 | + | Ludwig '''Mooser''', * 30. Jänner 1807 in Wien, † 22. Mai 1881 Hatvan, Ungarn; Klavier- und Orgelbauer. Erlernte das Handwerk bei seinem Vater Peter Mooser, Klavier- und Orgelmacher in Wien, kam nach seinen Gesellenjahren 1826 nach Salzburg und baute hier eine Werkstätte als Klavier- und Orgelbauer auf, die „zu den berühmtesten industriellen Etablissements in Salzburg“ zählte und zeitweilig bis zu fünfzig Arbeiter beschäftigte. |
| − | 1863 eröffnete er zusätzlich eine Filiale in Erlau (Ungarn), nach 1865 arbeitete er nur noch in Ungarn, verlor jedoch wegen überlanger Lieferfristen und Verwendung minderer Materialien das Vertrauen der Auftraggeber und damit seine materielle Existenz. Aus seinen Werkstätten kamen mehr als 200 Klaviere und 140 Orgeln, u.a. der Umbau der Salzburger [[Domorgel]] (1842–45), Großgmain (1845) und Spital am Pyhrn (1846) (beide noch erhalten), Linz, Stadtpfarrkirche (1849), Basilika Gran (1856), Stiftskirche Kremsmünster (1854–58). | + | 1863 eröffnete er zusätzlich eine Filiale in Erlau (Eger, Ungarn), nach 1865 arbeitete er nur noch in Ungarn, verlor jedoch wegen überlanger Lieferfristen und Verwendung minderer Materialien das Vertrauen der Auftraggeber und damit seine materielle Existenz. Aus seinen Werkstätten kamen mehr als 200 Klaviere und 140 Orgeln, u.a. der Umbau der Salzburger [[Domorgel]] (1842–45), Großgmain (1845) und Spital am Pyhrn (1846) (beide noch erhalten), Linz, Stadtpfarrkirche (1849), Basilika Gran (1856), Stiftskirche Kremsmünster (1854–58). |
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Version vom 4. Juni 2021, 17:35 Uhr
Ludwig Mooser, * 30. Jänner 1807 in Wien, † 22. Mai 1881 Hatvan, Ungarn; Klavier- und Orgelbauer. Erlernte das Handwerk bei seinem Vater Peter Mooser, Klavier- und Orgelmacher in Wien, kam nach seinen Gesellenjahren 1826 nach Salzburg und baute hier eine Werkstätte als Klavier- und Orgelbauer auf, die „zu den berühmtesten industriellen Etablissements in Salzburg“ zählte und zeitweilig bis zu fünfzig Arbeiter beschäftigte.
1863 eröffnete er zusätzlich eine Filiale in Erlau (Eger, Ungarn), nach 1865 arbeitete er nur noch in Ungarn, verlor jedoch wegen überlanger Lieferfristen und Verwendung minderer Materialien das Vertrauen der Auftraggeber und damit seine materielle Existenz. Aus seinen Werkstätten kamen mehr als 200 Klaviere und 140 Orgeln, u.a. der Umbau der Salzburger Domorgel (1842–45), Großgmain (1845) und Spital am Pyhrn (1846) (beide noch erhalten), Linz, Stadtpfarrkirche (1849), Basilika Gran (1856), Stiftskirche Kremsmünster (1854–58).
Lit.:
- G. Walterskirchen: Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Diss. Univ. Salzburg 1982.
G.W.
