Peter Harperger: Unterschied zwischen den Versionen

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Peter Harperger, (Lebensdaten unbekannt), Baumeister. 1430 urkundlich als „Meister Peter Harperger der mawrer“.
 
Peter Harperger, (Lebensdaten unbekannt), Baumeister. 1430 urkundlich als „Meister Peter Harperger der mawrer“.
  
Bauinschrift in St. Leonhard bei Tamsweg, 1433 datiert: „maister Petter Harperger von Saltzburg“, Harperger in ganzer Figur mit Winkelmaß dargestellt ([[Laib, Conrad|Conrad Laib]]). Bedeutendster Meister des 15. Jh.s in Salzburg. Herkunft aus der Schule des Hans von →Burghausen, vielleicht beim Bau des Chors der [[Franziskanerkirche]] in Salzburg beschäftigt. Neue und folgenreiche Baugedanken: basilikaartiger Kapellensaal, Kapellen innerhalb der eingezogenen Wandpfeiler, sehr frühes Auftreten komplizierter Rippenfigurationen, in Erfindung und Ausführung hervorragend. Zugeschrieben: Pfarrkirche in Mülln, 1453 geweiht.
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Bauinschrift in St. Leonhard bei Tamsweg, 1433 datiert: „maister Petter Harperger von Saltzburg“, Harperger in ganzer Figur mit Winkelmaß dargestellt ([[Laib, Conrad|Conrad Laib]]). Bedeutendster Meister des 15. Jahrhunderts in Salzburg. Herkunft aus der Schule des [[Hans von Burghausen]], vielleicht beim Bau des Chors der [[Franziskanerkirche]] in Salzburg beschäftigt. Neue und folgenreiche Baugedanken: basilikaartiger Kapellensaal, Kapellen innerhalb der eingezogenen Wandpfeiler, sehr frühes Auftreten komplizierter Rippenfigurationen, in Erfindung und Ausführung hervorragend. Zugeschrieben: Pfarrkirche in Mülln, 1453 geweiht.
  
 
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Version vom 10. Mai 2021, 11:27 Uhr

Peter Harperger, (Lebensdaten unbekannt), Baumeister. 1430 urkundlich als „Meister Peter Harperger der mawrer“.

Bauinschrift in St. Leonhard bei Tamsweg, 1433 datiert: „maister Petter Harperger von Saltzburg“, Harperger in ganzer Figur mit Winkelmaß dargestellt (Conrad Laib). Bedeutendster Meister des 15. Jahrhunderts in Salzburg. Herkunft aus der Schule des Hans von Burghausen, vielleicht beim Bau des Chors der Franziskanerkirche in Salzburg beschäftigt. Neue und folgenreiche Baugedanken: basilikaartiger Kapellensaal, Kapellen innerhalb der eingezogenen Wandpfeiler, sehr frühes Auftreten komplizierter Rippenfigurationen, in Erfindung und Ausführung hervorragend. Zugeschrieben: Pfarrkirche in Mülln, 1453 geweiht.

Lit.:

  • E. Bacher u.a.: Die mittelalterlichen Glasgemälde in Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Wien, Köln 2007, S. 128f.
  • F. Wagner: P.H. und sein Werk. In: G. Neureiter: 550 Jahre St. Leonhard 1433–1983. Tamsweg 1983.
  • A. Hahnl: Zwei gotische Pawmeister entdeckt. In: 525 Jahre Pfarrkirche Mülln, Salzburg 1978, S. 14ff.

L.T., G.P.