Constantin Schneider: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Schneider, Constantin''', * Braunau 22. 9. 1889, † Wien 27. 12. 1945, Musikwissenschaftler.
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'''Schneider, Constantin''', * Braunau 22. 9. 1889, † Mödling 27. 12. 1945, Musikwissenschaftler.
  
Neben der Tätigkeit als Staatsbibliothekar an der Nationalbibl. Wien intensive Studien zur Musikgeschichte Salzburgs. Neue Forschungsergebnisse zur Entwicklungsgeschichte von Oper, Singspiel und Schuldrama in Salzburg. Anlässlich des Domweihfestes 1928 organisierte er eine große Musikausstellung in den Domoratorien. 1935 erschien seine »Geschichte der Musik in Salzburg«, die bis heute ein Standardwerk zu diesem Thema darstellt (Reprint 1977).  
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Generalstabsoffizier im Ersten Weltkrieg, widmete sich nach Kriegsende dem Studium der Musikwissenschaft bei G. Adler in Wien; danach Staatsbibliothekar in der Musiksammlung der ÖNB, 1934-44 Programmdramaturg für die →Wiener Philharmoniker. Sein spezielles Interesse galt der Forschung zur Salzburger Musikgeschichte, hier insbes. zum Schuldrama und zur Oper u. a. zu A. C. →Adlgasser, H. F. →Biber, A. →Caldara. Anlässlich des Domweihfestes 1928 organisierte S. eine große Musikausstellung in den Domoratorien. 1935 erschien seine Geschichte der Musik in Salzburg  , lange ein Standardwerk zu diesem Thema (Repr. 1977). Aus seinem Nachlass wurden 2003 seine Kriegsernnerungen (1914-1919), hg. und kommentiert von O. Dohle, bei Böhlau/Wien publiziert.
  
Literatur:
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Lit.:
  
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* O. Dohle, Vorwort und Einleitung zu  Die Kriegserinnerungen 1914-1919". Wien 2003.
 
* E. Schenk: Vorwort zu Bd. 91 der DTÖ. Wien 1955.
 
* E. Schenk: Vorwort zu Bd. 91 der DTÖ. Wien 1955.
  

Version vom 9. Januar 2018, 00:33 Uhr

Schneider, Constantin, * Braunau 22. 9. 1889, † Mödling 27. 12. 1945, Musikwissenschaftler.

Generalstabsoffizier im Ersten Weltkrieg, widmete sich nach Kriegsende dem Studium der Musikwissenschaft bei G. Adler in Wien; danach Staatsbibliothekar in der Musiksammlung der ÖNB, 1934-44 Programmdramaturg für die →Wiener Philharmoniker. Sein spezielles Interesse galt der Forschung zur Salzburger Musikgeschichte, hier insbes. zum Schuldrama und zur Oper u. a. zu A. C. →Adlgasser, H. F. →Biber, A. →Caldara. Anlässlich des Domweihfestes 1928 organisierte S. eine große Musikausstellung in den Domoratorien. 1935 erschien seine Geschichte der Musik in Salzburg , lange ein Standardwerk zu diesem Thema (Repr. 1977). Aus seinem Nachlass wurden 2003 seine Kriegsernnerungen (1914-1919), hg. und kommentiert von O. Dohle, bei Böhlau/Wien publiziert.

Lit.:

  • O. Dohle, Vorwort und Einleitung zu Die Kriegserinnerungen 1914-1919". Wien 2003.
  • E. Schenk: Vorwort zu Bd. 91 der DTÖ. Wien 1955.

G.W.