Zukunftsbibliothek: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zukunftsbibliothek''' (Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg, Robert-Jungk- Stiftung), gegründet 23. 12. 1985, eröffnet 17. 10. 1986.
 
'''Zukunftsbibliothek''' (Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg, Robert-Jungk- Stiftung), gegründet 23. 12. 1985, eröffnet 17. 10. 1986.
  
Grundlage der Z. ist die von R. →Jungk gestiftete Privatsammlung von Büchern über zukunftsrelevante Themen verschiedenster Bereiche, v. a. aber über die sozialen Auswirkungen des technischen Fortschritts. Die Z. ist der erste Versuch, Informationen, die sonst nur Experten verfügbar sind, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen (interdisziplinäre Dokumentationsstelle). Die Z. verwahrt 11000 Bücher, davon 40 Prozent fremdsprachige, und 200 laufend gehaltene Zeitschriften (Stand 2001). Seit Jahresbeginn 1987 gibt die Z. die Informations- und Rezensionszeitschrift »Pro Zukunft«, viermal jährlich, heraus. Die Z. ist eine Präsenzbibl. mit Entlehnmöglichkeit, sie ist kostenlos zugänglich.  
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Grundlage der Z. ist die von R. →Jungk gestiftete Privatsammlung von Büchern und anderen Medien über zukunftsrelevante Themen verschiedenster Bereiche, v. a. aber über die sozialen Auswirkungen des technologischen Wandels und Fragen der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit. Die Z. versteht sich als interdisziplinäre "Einrichtung einer kritischen und kreativen Zukunftsforschung, die nicht marktorientiert agiert und sich damit von Ansätzen der Trendforschung sowie der vorwiegend kurzfristig ausgerichteten Forschung unterscheidet." Dem Ideal eines niederschwelligen Zugangs zu Medien mit Relevanz für Zukunftsdebatten verpflichtet, will die Z. neben der konventionellen Dokumentationstätigkeit den Weg zu einem Creative-Commons-Anbieter beschreiten. Die Z. verwahrt derzeit 16000 Bücher (Stand 2018) und zeichnet für eine rege Veranstaltungs- und Publikationstätigkeit verantwortlich. Seit 1987 gibt sie die Informations- und Rezensionszeitschrift »Pro Zukunft« heraus.  
  
Literatur:
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Lit.:
  
* R. Jungk: Ein Ort mit mehr als einer Zukunft. In: SN, 26. 7. 1986 (Festspielbeilage), S. 22. –W. Spielmann: Intern. Bibl. für Zukunftsfragen. In: ebenda, S. 22 f.
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* https://jungk-bibliothek.org/die-jbz-2/
* M. Frank: Attacke auf die Macht der Experten. In: Süddt. Zeitung, 20. 10. 1986.
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* W. Spielmann: 30 Jahre JBZ, 30 Jahre #Pro Zukunft#, Sonderbeilage zu #Pro Zukunft# 23 (2016).
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* R. Jungk: Ein Ort mit mehr als einer Zukunft. In: SN, 26. 7. 1986 (Festspielbeilage), S. 22.
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M.K.
  
 
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Version vom 16. März 2018, 15:47 Uhr

Zukunftsbibliothek (Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg, Robert-Jungk- Stiftung), gegründet 23. 12. 1985, eröffnet 17. 10. 1986.

Grundlage der Z. ist die von R. →Jungk gestiftete Privatsammlung von Büchern und anderen Medien über zukunftsrelevante Themen verschiedenster Bereiche, v. a. aber über die sozialen Auswirkungen des technologischen Wandels und Fragen der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit. Die Z. versteht sich als interdisziplinäre "Einrichtung einer kritischen und kreativen Zukunftsforschung, die nicht marktorientiert agiert und sich damit von Ansätzen der Trendforschung sowie der vorwiegend kurzfristig ausgerichteten Forschung unterscheidet." Dem Ideal eines niederschwelligen Zugangs zu Medien mit Relevanz für Zukunftsdebatten verpflichtet, will die Z. neben der konventionellen Dokumentationstätigkeit den Weg zu einem Creative-Commons-Anbieter beschreiten. Die Z. verwahrt derzeit 16000 Bücher (Stand 2018) und zeichnet für eine rege Veranstaltungs- und Publikationstätigkeit verantwortlich. Seit 1987 gibt sie die Informations- und Rezensionszeitschrift »Pro Zukunft« heraus.

Lit.:

  • https://jungk-bibliothek.org/die-jbz-2/
  • W. Spielmann: 30 Jahre JBZ, 30 Jahre #Pro Zukunft#, Sonderbeilage zu #Pro Zukunft# 23 (2016).
  • R. Jungk: Ein Ort mit mehr als einer Zukunft. In: SN, 26. 7. 1986 (Festspielbeilage), S. 22.

M.K.