Gustav Adolf Canaval: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach mehreren Studienversuchen in Wien absolvierte er das Studium der Staatswissenschaften und Nationalökonomie in Graz, arbeitete ab 1934 als Redakteur bei der kämpferischen Heimwehrzeitschrift »Sturm über Österreich« und ging dann zum antinationalsozialistischen Boulevardblatt »Telegraf«. Unter der NS-Herrschaft 1938-45 in den Konzentrationslagern Flossenbürg und Dachau. Am 23. Oktober 1945 erhielt C. gemeinsam mit dem Druckereidirektor Max Dasch von den amerikanischen Besatzern das sogenannte »Permit No. 1« für die Herausgabe einer Tageszeitung (»Salzburger Nachrichten«). C.wurde der erste Chefredakteur und trat unbeirrt für eine Versöhnungspolitik mit den ehemaligen Nationalsozialisten ein. Er gründete einen eigenen »Verband zur Wahrung der Staatsbürgerrechte « zur Förderung der Demokratiegesinnung und prägte bis zu seinem Tod als Herausgeber - gemeinsam mit Max Dasch – den Kurs der »Salzburger Nachrichten«. | Nach mehreren Studienversuchen in Wien absolvierte er das Studium der Staatswissenschaften und Nationalökonomie in Graz, arbeitete ab 1934 als Redakteur bei der kämpferischen Heimwehrzeitschrift »Sturm über Österreich« und ging dann zum antinationalsozialistischen Boulevardblatt »Telegraf«. Unter der NS-Herrschaft 1938-45 in den Konzentrationslagern Flossenbürg und Dachau. Am 23. Oktober 1945 erhielt C. gemeinsam mit dem Druckereidirektor Max Dasch von den amerikanischen Besatzern das sogenannte »Permit No. 1« für die Herausgabe einer Tageszeitung (»Salzburger Nachrichten«). C.wurde der erste Chefredakteur und trat unbeirrt für eine Versöhnungspolitik mit den ehemaligen Nationalsozialisten ein. Er gründete einen eigenen »Verband zur Wahrung der Staatsbürgerrechte « zur Förderung der Demokratiegesinnung und prägte bis zu seinem Tod als Herausgeber - gemeinsam mit Max Dasch – den Kurs der »Salzburger Nachrichten«. | ||
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* J. Pupp: In memoriam Dr. Gustav Adolf Canaval. Salzburg 1965. | * J. Pupp: In memoriam Dr. Gustav Adolf Canaval. Salzburg 1965. |
Version vom 15. November 2016, 07:06 Uhr
Canaval di Moneta, Gustav Adolf, * Linz 5. 8. 1898, † Salzburg 16. 11. 1959, Journalist.
Nach mehreren Studienversuchen in Wien absolvierte er das Studium der Staatswissenschaften und Nationalökonomie in Graz, arbeitete ab 1934 als Redakteur bei der kämpferischen Heimwehrzeitschrift »Sturm über Österreich« und ging dann zum antinationalsozialistischen Boulevardblatt »Telegraf«. Unter der NS-Herrschaft 1938-45 in den Konzentrationslagern Flossenbürg und Dachau. Am 23. Oktober 1945 erhielt C. gemeinsam mit dem Druckereidirektor Max Dasch von den amerikanischen Besatzern das sogenannte »Permit No. 1« für die Herausgabe einer Tageszeitung (»Salzburger Nachrichten«). C.wurde der erste Chefredakteur und trat unbeirrt für eine Versöhnungspolitik mit den ehemaligen Nationalsozialisten ein. Er gründete einen eigenen »Verband zur Wahrung der Staatsbürgerrechte « zur Förderung der Demokratiegesinnung und prägte bis zu seinem Tod als Herausgeber - gemeinsam mit Max Dasch – den Kurs der »Salzburger Nachrichten«.
Literatur:
- J. Pupp: In memoriam Dr. Gustav Adolf Canaval. Salzburg 1965.
E.M.