Rudolf von Freisauff: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. November 2016, 19:40 Uhr

Freisauff, Rudolf von, * Wien 21. 5. 1848, † Salzburg 10. 2. 1916, Redakteur und Schriftsteller.

Entstammte der in den Adelsstand erhobenen, später verarmten Salzburger Handelsfamilie Freisauff von Neudegg. Zunächst freier Schriftsteller, 1875-80 bei der »Salzburger Zeitung«, 1880-1916 Redakteur, zuletzt Chefredakteur des »Salzburger Volksblattes«. F. publizierte Novellen und Gedichte in Zeitungen und Unterhaltungsblättern und verfaßte zahlreiche Bücher, u. a. zur Geschichte des Salzburger Theaters und der Fürstenbrunner Wasserleitung. Einen besonderen Namen als Sammler Salzburger Sagen hat er sich durch sein 1880 erschienenes, über 650 Seiten starkes Buch »Salzburger Volkssagen« gemacht. Als geachteter Reiseschriftsteller verfaßte er zahlreiche Fremdenführer, die als Standardwerke hohe Auflagen erlebten, in andere Sprachen übersetzt und noch Jahrzehnte nach seinem Tod nachgedruckt wurden. Der überzeugte Liberale wirkte auch am politischen und kulturellen Leben der Stadt aktiv mit und zählte zu den profiliertesten Salzburger Persönlichkeiten des ausgehenden 19. Jhs. Zeitlebens von finanziellen Sorgen begleitet, schied er infolge einer »gewollten Medizinalvergiftung« aus dem Leben.

Literatur:

  • P. F. Kramml: Nachwort. In: R. v. F.: Aus Salzburgs Sagenschatz. Nachdruck, Salzburg Archiv 15, Salzburg 1993, Anh. S. 3 ff.
  • H. Glaser: Das Salzburger Zeitungswesen. T. 1. In:MGSLK 96, 1956, S. 155 f.
  • R. F. v. Neudegg. In: SV 46. Jg., 10. 2. 1916, S. 1.

P.F.K.