Gerhard Garstenauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. November 2016, 21:32 Uhr

Garstenauer, Gerhard, * Fusch 22. 1. 1925, lebt in Salzburg. Architekt.

Studium an der Technischen Univ. Wien, seit 1954 selbständiger Architekt in Salzburg, 1956-60 Teilnahme an den Entwurfsseminaren von Konrad Wachsmann an der →Intern. Sommerakad. in Salzburg, 1967 Promotion an der TU Wien, 1980 Habilitation an der TU Graz. Im Salzburger Architekturgeschehen der 60er Jahre signalisiert G. nicht nur im Wohnbau (Haus Gänsbrunn, 1960-64, Wohnhochhaus, 1969-71, und Laubenganghaus Althofenstraße, 1962-64), sondern vor allem im Industriebau neue Wege. »Die Mercedeshalle, Siebenstädterstraße, und der Fahrzeugbau Meingast, Röcklbrunnstraße (beide 1960-62), stellen den Anfang der Auseinandersetzung mit dem Fertigteilbau dar, der später, etwa bei Ford Schmidt, Alpenstraße (1966-68), dem Mercedes-Benz-Zentralersatzteillager, Fasaneriestraße (1972-74), und beim ÖFAG Neubau, Innsbrucker Bundesstraße (1972-74), auch zu beachtlichen architektonischen Ergebnissen führt.« G. beschäftigte sich auch mit verschiedenen urbanistischen Fragen: die Mönchsberggaragen gehen auf seinen Vorschlag zurück, 1976 Projekt für die Fußgängerzone, Vorschläge für die Schiffbarmachung der Salzach, Projekte für die Altstadt-→Univ. (Toskanatrakt, seit 1986 gemeinsam mit →Prossinger/Windisch), 1974 Adaptierung des Hauses Koller & Koller, 1982 Adaptierung des →Rupertinums. Für →Gastein (→Bäder) baute G. 1967-68 das Felsenbad Badgastein, 1976-78 das Solarbad Dorfgastein, 1968-74 das Kongresszentrum Badgastein (Architekturpreis des Landes 1976), 1971-72 Stationen des Kreuzkogelsessellifts Sportgastein, 1971-72 Gondeln der Stubnerkogelseilbahn Badgastein (Staatspreis für Gute Form 1973).

Literatur:

  • A. Großschädl: Eine Museumsachse für Salzburg. Ideen für eine Stadt von Gerhard Garstenauer. Diplomarbeit Salzburg 1997.
  • Achleitner 1980.
  • Kat. der Ausstellung G. G. 1968. Galerie Welz, Salzburg.

M.O.