Cucullae: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Cucullae''', Raststation an der Römerstraße von →Juvavum/Salzburg nach dem Süden, ca. 1 km südlich des Marktes Kuchl, in dessen Namen die antike Bezeichnung fortlebt. Die als flache Erhebungen kenntlichen Ruinen der Straßenstation sind bisher nicht archäologisch erforscht. Die spätantike Siedlung gleichen Namens lag auf dem nahen Georgenberg. Durch die Lebensbeschreibung des hl. Severin (→Eugippius) sind in Cucullis (spätantike Form des Namens) für die 2. H. des 5. Jh.s eine christliche Gemeinde und ein Gotteshaus bezeugt.
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'''Cucullae''', Raststation an der Römerstraße von →Iuvavum/Salzburg nach Süden; die Lokalisierung ca. 1 km südlich des Marktes Kuchl, in dessen Namen die antike Bezeichnung fortlebt, ist nach aktuellen Forschungen umstritten.
  
Literatur:
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Die hier bekannten Gebäudereste könnten möglicherweise auch zu einem römischen →Gutshof gehören. Die befestigte spätantike Höhensiedlung lag auf dem unweit befindlichen Georgenberg, der bereits spätestens ab der (Früh-)Bronzezeit durchgängig als wichtiger Siedlungspunkt genutzt wurde. Spätantike Gräber fanden sich am Fuß des Georgenberges. Durch die Lebensbeschreibung des hl. Severin (Eugippius) sind in Cucullis (spätantike Form des Namens) für die 2. Hälfte des 5. Jh.s eine christliche Gemeinde und ein Gotteshaus bezeugt.
  
* Heger/JahrSMCA, S. 57 ff. u. 157 ff.
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Lit.:
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* P. Höglinger: Urgeschichte im Raum Kuchl – Die prähistorische Besiedlung des Georgenberges. In: Museum Kuchl. Der Georgenberg, Ausstellungskatalog Kuchl 2014, S. 49 ff.
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* F. Lang, E. Binder, P. Eitzinger, D. Knauseder: Kuchl und der Georgenberg in römischer Zeit. In: Museum Kuchl. Der Georgenberg, Ausstellungskatalog Kuchl 2014, S. 57 ff.  
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* W. K. Kovacsovics: Der hl. Severin in Cucullis/Kuchl. In: Museum Kuchl. Der Georgenberg, Ausstellungskatalog Kuchl 2014, S. 69 ff.
  
F.M.
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F.M., P.H.
  
 
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Version vom 2. März 2018, 12:02 Uhr

Cucullae, Raststation an der Römerstraße von →Iuvavum/Salzburg nach Süden; die Lokalisierung ca. 1 km südlich des Marktes Kuchl, in dessen Namen die antike Bezeichnung fortlebt, ist nach aktuellen Forschungen umstritten.

Die hier bekannten Gebäudereste könnten möglicherweise auch zu einem römischen →Gutshof gehören. Die befestigte spätantike Höhensiedlung lag auf dem unweit befindlichen Georgenberg, der bereits spätestens ab der (Früh-)Bronzezeit durchgängig als wichtiger Siedlungspunkt genutzt wurde. Spätantike Gräber fanden sich am Fuß des Georgenberges. Durch die Lebensbeschreibung des hl. Severin (Eugippius) sind in Cucullis (spätantike Form des Namens) für die 2. Hälfte des 5. Jh.s eine christliche Gemeinde und ein Gotteshaus bezeugt.

Lit.:

  • P. Höglinger: Urgeschichte im Raum Kuchl – Die prähistorische Besiedlung des Georgenberges. In: Museum Kuchl. Der Georgenberg, Ausstellungskatalog Kuchl 2014, S. 49 ff.
  • F. Lang, E. Binder, P. Eitzinger, D. Knauseder: Kuchl und der Georgenberg in römischer Zeit. In: Museum Kuchl. Der Georgenberg, Ausstellungskatalog Kuchl 2014, S. 57 ff.
  • W. K. Kovacsovics: Der hl. Severin in Cucullis/Kuchl. In: Museum Kuchl. Der Georgenberg, Ausstellungskatalog Kuchl 2014, S. 69 ff.

F.M., P.H.