Oberrainknogel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. März 2018, 13:00 Uhr

Oberrainknogel, Gem. Unken, spätpaläolithische Jagd-/Raststation in Abri (Halbhöhle) am südlichen Steilabbruch der Felsanhöhe, die das Schloss Oberrain trägt.

Das Fundmaterial aus der sicherlich nur temporär genutzten Siedlungsstelle umfasst Speiseabfälle (Tierknochen), ein Harpunenfragment aus Geweih sowie rund 450 Artefakte, Abschläge u. Absplisse aus Hornstein, Quarzit bzw. Bergkristall. 14C-Analysen von Holzkohleproben verweisen auf eine Datierung in das 10. Jt. v. Chr. Die Halbhöhle am O. gehört zu einer bislang nur sehr kleinen Gruppe an Fundstellen mit den ältesten Nachweisen für die Anwesenheit von Menschen im Bundesland Salzburg, inzwischen wurde sie im Zuge des Straßenausbaus vollständig zerstört.

Lit.:

  • H. Adler, M. Menke: Das Abri von Unken an der Saalach, ein spätpaläolithischer Fundplatz der Alpenregion. In: Germania 56, 1978, S. 1 ff.

P.H.