Glockenspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. November 2016, 23:09 Uhr

Glockenspiel.

Das täglich um 11 und um 18 Uhr erklingende Glockenspiel im Salzburger Neugebäude war 1695 von Eb.→Johann Ernst Graf Thun über Mittelsmänner beim Antwerpener Glockengießer Melchior de Haze gekauft worden (35 Glocken mit Aufschrift »Melchior de Haze me fecit, 1688 und 1689«). Ihre Tonreihe umfaßt drei Oktaven mit allen Halbtönen. Eb. Thun erhöhte den Turm Eb. →Wolf Dietrichs um zwei Stockwerke und beauftragte den Salzburger Hofuhrmacher J. →Sauter, die Mechanik anzufertigen. Die Messingwalze entstand unter dem Büchsenmacher Franz Sulzer und dem →Glockengießer Benedikt Eisenberger. 1704 war die mechanische Spielwalze fertig, auch gab es die Möglichkeit eines Handbetriebs mittels Klaviatur. M. →Haydn werden 16 Manuskriptskizzen für das G. für Dezember 1798 bis Jänner 1799 zugeschrieben, doch sind keine Originalstücke von ihm erhalten. Die gespielten Mozart-Stücke sind Bearbeitungen aus dem 19. Jh. Betreuer des Glockenspiels: Familie Weiser (Karl →W., Erich Schmid).

Literatur:

  • H. Spies: Geschichtliches über das Salzburger G. In: MGSLK 47, 1946, S. 49 ff.

Ch.S.