Jakob Adlhart: Unterschied zwischen den Versionen

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Bildhauer. Von Jugend auf im väterlichen Werkstattbetrieb tätig, zuerst im Grödnertal, ab 1909 in Hallein. Durch seinen ersten Lehrer Alois Zwerger lernte er die breite Stilpalette historisierenden Kopierens kennen, setzte sich aber auch mit der Secession auseinander. 1920 übernahm er die Leitung der »HalleinerWerkstätte für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe« und studierte zwei Jahre bei Anton Hanak in Wien. Unter seinem Einfluß erfüllte A. die alpenländische Schnitztradition mit expressionistischer Vehemenz. Sein Kolossalkruzifix in →St. Peter (1925) erregte wegen seiner rustikalen Ekstatik ungeheures Aufsehen. Z. T. in Zusammenarbeit mit C. →Holzmeister (Kleines →Festspielhaus) fand A. auch zu verhalteneren Ausdrucksformen. Das Spätwerk verbindet herbe Oberflächengestaltung mit archaisierenden Tendenzen und verläßt kaum den Aktionsraum eines holzschnittartig verknappten Reliefstils. Erwähnt seien die Chorgestühle der Dome von Salzburg (1957), Eisenstadt (1965) und Speyer (1969), zahlreiche Kreuzwege, Altargestaltungen, Gnadenstühle und Denkmäler – allein in Salzburg ca. 30 Bildwerke.
 
Bildhauer. Von Jugend auf im väterlichen Werkstattbetrieb tätig, zuerst im Grödnertal, ab 1909 in Hallein. Durch seinen ersten Lehrer Alois Zwerger lernte er die breite Stilpalette historisierenden Kopierens kennen, setzte sich aber auch mit der Secession auseinander. 1920 übernahm er die Leitung der »HalleinerWerkstätte für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe« und studierte zwei Jahre bei Anton Hanak in Wien. Unter seinem Einfluß erfüllte A. die alpenländische Schnitztradition mit expressionistischer Vehemenz. Sein Kolossalkruzifix in →St. Peter (1925) erregte wegen seiner rustikalen Ekstatik ungeheures Aufsehen. Z. T. in Zusammenarbeit mit C. →Holzmeister (Kleines →Festspielhaus) fand A. auch zu verhalteneren Ausdrucksformen. Das Spätwerk verbindet herbe Oberflächengestaltung mit archaisierenden Tendenzen und verläßt kaum den Aktionsraum eines holzschnittartig verknappten Reliefstils. Erwähnt seien die Chorgestühle der Dome von Salzburg (1957), Eisenstadt (1965) und Speyer (1969), zahlreiche Kreuzwege, Altargestaltungen, Gnadenstühle und Denkmäler – allein in Salzburg ca. 30 Bildwerke.
  
Lit.: Salzburg Archiv. Bd. 1, 1986, S. 5-16. – A. Hahnl: Der Bildhauer J. A. Salzburg 1980. – Das Salzburger Jahr 1973/74 und 1978/79.
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Lit.:
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* Salzburg Archiv. Bd. 1, 1986, S. 5-16. – A. Hahnl: Der Bildhauer J. A. Salzburg 1980. – Das Salzburger Jahr 1973/74 und 1978/79.
  
 
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Version vom 3. November 2016, 05:43 Uhr

Jakob Adlhart, * München 1. 4. 1898, † Hallein 12.8. 1985,

Bildhauer. Von Jugend auf im väterlichen Werkstattbetrieb tätig, zuerst im Grödnertal, ab 1909 in Hallein. Durch seinen ersten Lehrer Alois Zwerger lernte er die breite Stilpalette historisierenden Kopierens kennen, setzte sich aber auch mit der Secession auseinander. 1920 übernahm er die Leitung der »HalleinerWerkstätte für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe« und studierte zwei Jahre bei Anton Hanak in Wien. Unter seinem Einfluß erfüllte A. die alpenländische Schnitztradition mit expressionistischer Vehemenz. Sein Kolossalkruzifix in →St. Peter (1925) erregte wegen seiner rustikalen Ekstatik ungeheures Aufsehen. Z. T. in Zusammenarbeit mit C. →Holzmeister (Kleines →Festspielhaus) fand A. auch zu verhalteneren Ausdrucksformen. Das Spätwerk verbindet herbe Oberflächengestaltung mit archaisierenden Tendenzen und verläßt kaum den Aktionsraum eines holzschnittartig verknappten Reliefstils. Erwähnt seien die Chorgestühle der Dome von Salzburg (1957), Eisenstadt (1965) und Speyer (1969), zahlreiche Kreuzwege, Altargestaltungen, Gnadenstühle und Denkmäler – allein in Salzburg ca. 30 Bildwerke.

Lit.:

  • Salzburg Archiv. Bd. 1, 1986, S. 5-16. – A. Hahnl: Der Bildhauer J. A. Salzburg 1980. – Das Salzburger Jahr 1973/74 und 1978/79.

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GND 118500732