Alexander Mörk von Mörkenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. März 2018, 09:25 Uhr

Mörk von Mörkenstein, Alexander, * Przemysl (Galizien) 12.12.1887, † Nisko (Galizien; gefallen) 22.10.1914, Maler.

Offizierssohn, seit 1900 in Salzburg, erster Zeichenunterricht bei F. →Kulstrunk, dann Besuch der Malschule W. Thor in München und der Akad. der bildenden Künste in Wien unter A. Delug. Der Drang nach geheimnisvoller Überwirklichkeit führte M.s von Böcklin und Klinger angeregte Entwicklung zu gedankenvollen Allegorien, symbolistischen Landschaften und romantischen Märchenbildern. Sein Phantastentum ließ M. aber auch zu realer Erkundung verborgener Welten vorstoßen, brach sich in tollkühner Abenteuerlust Bahn. Seit 1909 erforschte er planmäßig die Höhlen des Untersberges, Dachsteins und Tennengebirges (Eisriesenwelt) und wurde zum Pionier der Salzburger Höhlenforschung. Künstlerisch beschwor er diese Erlebnissphäre in magisch aufleuchtenden, spukhaft belebten Höhlenvisionen.

Lit.:

  • N. Schaffer: Vier junge Stürmer und ein Pazifist. In: O. Dohle, Th. Mitterecker (Hg.): Salzburg im Ersten Weltkrieg. Wien-Köln 2014, S. 379-399.
  • H. Ultschnig: A. M. Maler, Literat und Höhlenforscher. In: MGSLK 154/155 (2014/2015), Salzburg 2015, S. 455-464.
  • Ausstellungskat. A. M. SMCA 1987.
  • ÖBL Bd. 6, 1975.

N.Sch.