Anton Hansch: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Schützte „Hansch, Anton“ ([Bearbeiten=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt) [Verschieben=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt)))
K (Korrektur)
Zeile 1: Zeile 1:
 
'''Hansch, Anton''', * Wien 24.3.1813, † Salzburg 8.12.1876, Maler.
 
'''Hansch, Anton''', * Wien 24.3.1813, † Salzburg 8.12.1876, Maler.
  
Hervorragender Repräsentant der - mit ihrer Vorliebe für grandiose Alpenszenerien vom Kaiserhaus bevorzugten - österreichischen Landschaftsschule. Während H. in seinen im Lauf von dreißig Jahren auf Wanderungen erarbeiteten Ölskizzen die Gebirgswelt systematisch und wahrheitsgetreu zu erfassen suchte, dominiert in seinen vom Schweizer Alexandre Calame beeinflussten größeren Formaten der idealistisch verklärende Blick. Bedingt durch den Verlust seines Vermögens beim Börsenkrach von 1873, übersiedelte H. 1874 von Wien nach Salzburg-Nonntal, wo sein plötzlicher Tod die beabsichtigte Gründung einer Landschaftsschule vereitelte. Grab am St. Petersfriedhof.  
+
Hervorragender Repräsentant der - mit ihrer Vorliebe für grandiose Alpenszenerien vom Kaiserhaus bevorzugten - österreichischen Landschaftsschule. Während H. in seinen im Lauf von dreißig Jahren auf Wanderungen erarbeiteten Ölskizzen die Gebirgswelt systematisch und wahrheitsgetreu zu erfassen suchte, dominiert in seinen vom Schweizer Alexandre Calame beeinflussten größeren Formaten der idealistisch verklärende Blick. Bedingt durch den Verlust seines Vermögens beim Börsenkrach von 1873, übersiedelte H. 1874 von Wien nach Salzburg-Nonntal, wo sein plötzlicher Tod die beabsichtigte Gründung einer Landschaftsschule vereitelte. Grab am Friedhof St. Peter.  
  
 
Lit.:
 
Lit.:

Version vom 16. September 2018, 21:40 Uhr

Hansch, Anton, * Wien 24.3.1813, † Salzburg 8.12.1876, Maler.

Hervorragender Repräsentant der - mit ihrer Vorliebe für grandiose Alpenszenerien vom Kaiserhaus bevorzugten - österreichischen Landschaftsschule. Während H. in seinen im Lauf von dreißig Jahren auf Wanderungen erarbeiteten Ölskizzen die Gebirgswelt systematisch und wahrheitsgetreu zu erfassen suchte, dominiert in seinen vom Schweizer Alexandre Calame beeinflussten größeren Formaten der idealistisch verklärende Blick. Bedingt durch den Verlust seines Vermögens beim Börsenkrach von 1873, übersiedelte H. 1874 von Wien nach Salzburg-Nonntal, wo sein plötzlicher Tod die beabsichtigte Gründung einer Landschaftsschule vereitelte. Grab am Friedhof St. Peter.

Lit.:

  • Ausstellungskat. Die Hohen Tauern. Salzburg Museum 2012. S. 19, 34ff., 134.
  • AKL 69, 2011.
  • L. Schultes (Hg.): Sehnsucht Natur. Landschaften Europas. Linz 2009. S. 318ff., 407.
  • G. Frodl: Wiener Malerei der Biedermeierzeit. Rosenheim 1987.

N.Sch.