Helene von Taussig: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Taussig, Helene von''', * Wien, 10.5.1879 † Izbica (Polen) 21.4.1942, Malerin.
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'''Taussig, Helene von''', * Wien, 10.5.1879 † Ghetto Izbica (Polen) 21.4.1942, Malerin.
  
Aus sehr wohlhabender jüdischer Familie, ging 1910 zusammen mit ihrer Freundin und Lehrerin E. →Schlangenhausen als Schülerin zu Cuno Amiet nach Oschwand bei Bern, anschließend studierte sie bis 1914 bei Maurice Denis in Paris. Seit 1919 lebte sie in Anif, wo ihr O. →Prossinger 1934 ein extravagantes Atelierhaus errichtete. Von hier wurde sie 1940 aus rassischen Gründen vertrieben, fand kurzfristig in einem Kloster in Wien-Floridsdorf Unterschlupf und wurde 1942 nach Polen deportiert. T. wurde künstlerisch von Amiet und Van Dongen gefördert. Ihr an den französischen Fauves orientiertes Werk, das mit seiner Dynamik und koloristischen Leuchtkraft im damaligen Salzburg singulär dastand, ist bis auf einen Restbestand im →Salzburg Museum verloren. Mappenwerk #Der Tänzer Harald Kreutzberg# (Salzburg 1933).
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Aus sehr wohlhabender jüdischer Familie, ging 1910 zusammen mit ihrer Freundin und Lehrerin E. →Schlangenhausen als Schülerin zu Cuno Amiet nach Oschwand bei Bern, anschließend studierte sie bis 1914 bei Maurice Denis in Paris. Seit 1919 lebte sie in Anif, wo ihr O. →Prossinger 1934 ein extravagantes Atelierhaus errichtete. Von hier wurde sie 1940 von der Gestapo nach Wien abgeschoben, fand kurzfristig in einem Kloster in Wien-Floridsdorf Unterschlupf und wurde 1942 in das Transit-Ghetto Izbica in Polen deportiert.
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T. wurde künstlerisch von Amiet und Van Dongen gefördert. Ihr an den französischen Fauves orientiertes Werk, das mit seiner Dynamik und koloristischen Leuchtkraft im damaligen Salzburg singulär dastand, ist bis auf einen Restbestand im →Salzburg Museum verloren. Mappenwerk #Der Tänzer Harald Kreutzberg# (Salzburg 1933).
  
 
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Version vom 19. September 2018, 17:31 Uhr

Taussig, Helene von, * Wien, 10.5.1879 † Ghetto Izbica (Polen) 21.4.1942, Malerin.

Aus sehr wohlhabender jüdischer Familie, ging 1910 zusammen mit ihrer Freundin und Lehrerin E. →Schlangenhausen als Schülerin zu Cuno Amiet nach Oschwand bei Bern, anschließend studierte sie bis 1914 bei Maurice Denis in Paris. Seit 1919 lebte sie in Anif, wo ihr O. →Prossinger 1934 ein extravagantes Atelierhaus errichtete. Von hier wurde sie 1940 von der Gestapo nach Wien abgeschoben, fand kurzfristig in einem Kloster in Wien-Floridsdorf Unterschlupf und wurde 1942 in das Transit-Ghetto Izbica in Polen deportiert.

T. wurde künstlerisch von Amiet und Van Dongen gefördert. Ihr an den französischen Fauves orientiertes Werk, das mit seiner Dynamik und koloristischen Leuchtkraft im damaligen Salzburg singulär dastand, ist bis auf einen Restbestand im →Salzburg Museum verloren. Mappenwerk #Der Tänzer Harald Kreutzberg# (Salzburg 1933).

Lit.:

  • Ausstellungskat. Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938. Jüdisches Museum Wien 2016.
  • ÖBL 14, 2013.
  • N. Schaffer: H.v.T. Die geretteten Bilder. Ausstellungskat. Salzburg 2002.
  • Ausstellungskat. Österreichischer Expressionismus. Malerei und Graphik 1905–1925. Musée d´Ixelles/Stadtgalerie Klagenfurt 1998/99.
  • S. Plakolm-Forsthuber: Künstlerinnen in Österreich 1897–1938. Wien 1994.
  • Das Salzburger Jahr 1988/9, S. 12ff.
  • B. Wally.

N.Sch.