Pan: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. November 2016, 02:43 Uhr
»Pan«, Salzburger Literatur- und Kunstgesellschaft, gegründet 1897 von Heinrich von Schullern, H. →Demel-Seebach und A. →Brunetti-Pisano (Lehrer, Komponist, Schriftsteller, Freund von Vater und Sohn →Breitner, Klavierlehrer G. →Trakls).
Als Vorbild diente wohl die 1895 in Berlin gegründete Kunstgenossenschaft gleichen Namens (Hanisch, S. 137). Beeinflusst durch die Wiener Secession und die Zeitschrift »Ver sacrum« sowie durch das Programm der »Heimatkunstbewegung«. P. tagte zweimal pro Monat im Hotel »Roter Krebs« am Mirabellplatz, zählte 15 »ordentliche« Mitglieder; darunter I. v. →Troll- Borostyáni, der Salzburger Historiker H. →Widmann, der Bohemien und Essayist K. →Hauer sowie G. Trakl (Oktober bis Dezember 1911, von A. Brunetti-Pisano eingeführt). Die Mitglieder »verstanden sich als Opposition zum herrschenden rigiden konservativen Kunstklima« (U. Fleischer), man wollte im »revolutionierenden Sinn künstlerisch tätig sein« (H. Seebach). 1912 konstituierte sich der P. neu (vgl. Seebach 1924). In der vom P. herausgegebenen, sehr heterogenen Anthologie »Salzburg. Ein literarisches Sammelwerk« (1913) findet sich außer vier Trakl-Gedichten kaum etwas, das literarisch Bestand hatte. Trotz aller Bemühungen gelang es der Pan- Gesellschaft kaum, sich in der literarischen Öffentlichkeit einen Namen zu machen.
Literatur:
- Hanisch/Fleischer, S. 137 ff.
- L. Praehauser: »Pan«. Unverbindliche Erinnerungen. In: Der Pegasus, Salzburger Dichter-Almanach, Salzburg 1952, S. 219 ff.
- H. Seebach: Salzburgs literarischer Sturm und Drang vor 25 Jahren. In: Salzburger Wacht, Jubiläumsausgabe 1924.
H.H.