Internationale Sommerakademie Mozarteum Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Sommerakademie Mozarteum, Internationale, Sommerkurse der Hochschule →Mozarteum.

Im Sommer 1916 begann L. →Lehmann im Neuen Mozarthaus mit alljährlichen Gesangskursen, die bis 1929 um Violin-, Klavier-, Kompositions-, Dirigenten- und Opernkurse erweitert wurden. 1930-39 führte die Int. Stiftung →Mozarteum die »Musikalischen Sommerkurse« durch, seit 1937 als »Mozarteums-Sommerakademie« für Musik, Theater und Tanz (mit 180 Teilnehmern), 1940-44 organisierte das Dt. Musikinstitut für Ausländer (Berlin-Potsdam) die »Sommerakademie für Ausländer im Mozarteum«.

Nach dem Krieg wurde die »Internationale Sommerakademie Mozarteum« 1947 von der Akad. →Mozarteum unter B. →Paumgartner und E. →Preussner wieder aufgenommen, 1960 übernahm Preussner die alleinige Leitung, 1963/64 H. →Scholz, 1966 Robert Wagner, 1972 P. →Schilhawsky und 1983 R. →Liebermann (bis 1988). Er führte zentrale Produktionen ein, u. a. »Iannis Xenakis - Composer in residence« (1985), Opernproduktion von Mozarts »Le nozze di Figaro« (Peter Ustinov, Elisabeth Schwarzkopf, 1986) oder »Jazz-Academy« (Herbie Hancock, George Gruntz, 1987), was seine Nachfolger P. →Lang (1988-90) und P. →Roczek (ab 1991) fortführten.

So standen Komponisten im Zentrum (Karlheinz Stockhausen 1988, Luciano Berio 1989, Alfred Schnittke 1990, Udo Zimmermann 1991, George Crumb 1992, Sofia Gubaidulina, György Kurtag 1993, Mauricio Kagel 1994, Adriana Hölszky 1997) oder szenische Produktionen, wie Madernas »Satyrikon«, »Bianca« von René Hirschfeld (1991, Regie: George Tabori) oder »Der Schuhu und die fliegende Prinzessin« von Udo Zimmermann (1995).

1986 nahmen 947 Studierende aus 38 Staaten an 40 Kursen teil. Zahlreiche prominente Künstler unterrichteten im Laufe der Jahre an der Sommerakad. oder gaben Gastvorlesungen, u. a. R. →Papier-Paumgartner, H. v.→Karajan, C.→Krauss, H. Kreutzberg, P. →Hindemith, Wolfgang Schneiderhan, Enrico Mainardi, Frank Martin, G. v. →Einem, C. →Orff, Julius Patzak, Boris Blacher, W. →Furtwängler, Günther Ramin, Irmgard Seefried, Wolfgang Fortner, Wolfgang Sawallisch, O. →Kokoschka, Friedrich Gulda, George Szell, Erich Leinsdorf, Hans Hotter, Hermann Scherchen, Elisabeth Schwarzkopf, Peter Ustinov, Walter Berry, Ilena Cotrubas, Siegfried Jerusalem, Renata Tebaldi, Grace Bumbry, Christa Ludwig, Gidon Kremer, Yehudi Menuhin, Tatjana Nikolajewa und Alexis Weissenberg.

1997 nahmen 943 Studenten aus 52 Nationen an 69 Kursen teil.

E.St.