Robert Stolz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Stolz, Robert Elisabeth''', * Graz 25. August 1880, † Berlin 27. Juni 1975, Komponist und Dirigent. S. studierte bei Robert Fuchs am Wiener Konservatoriu…“)
(kein Unterschied)

Version vom 14. November 2016, 08:30 Uhr

Stolz, Robert Elisabeth, * Graz 25. August 1880, † Berlin 27. Juni 1975, Komponist und Dirigent.

S. studierte bei Robert Fuchs am Wiener Konservatorium und bei Engelbert Humperdinck in Berlin. 1897 wurde er Korrepetitor am Städtischen Theater in Graz, 1898 zweiter Dirigent in Marburg an der Drau. Eine Begegnung mit Johann Strauß in Wien (1899) bewog ihn, sich dem heiteren Genre zuzuwenden, 1901 hatte sein erstes Singspiel, »Studentenulke«, Premiere im Marburger Stadttheater. 1902 kam er als zweiter Kapellmeister ans Salzburger Stadttheater (Landestheater), wo er sich bald als Operettendirigent einen Namen machte. 1903 brachte er in Salzburg seine zweite Operette, »Schön Lorchen«, zur Uraufführung. Die Kritik stieß sich zwar an dem schwachen Libretto (verschollen), lobte aber Musik und Instrumentierung als »Probearbeit eines starken Talentes, das ohne Zweifel noch von sich reden machen wird« (»Salzburger Zeitung«). Noch im selben Jahr brach S. zu einer Russlandtournee auf, danach trat er eine Kapellmeisterstelle am Deutschen Theater Brünn an, 1907 wurde er erster Kapellmeister am Theater an der Wien, wo er die populärsten Operetten seiner Zeit dirigierte. Als Komponist erlangte er mit eigenen Operetten (»Tanz ins Glück«, 1920), vor allem aber mit seinen Liedern und Chansons (»Servus, Du!«, 1911, »Hallo, du süße Klingelfee«, 1919, »Salomé«, 1919) internationale Bekanntheit. Seit 1924 war S. in Berlin tätig und erwarb sich den Ruf eines der besten Komponisten für Musikfilme (»Zwei Herzen im Dreivierteltakt«, »Im weißen Rößl«, 1930). 1938 emigrierte er über die Schweiz nach Paris, 1940 in die USA. Nach dem Krieg kehrte er nach Wien zurück (1946), wo er bis zu seinem Lebensende als Komponist und Dirigent wirkte.

Literatur:

  • R. und E. Stolz: Servus Du. Robert Stolz und sein Jahrhundert, München 1980.

H.A.