Alois Weißenbach: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Weißenbach, Alois''', * Telfs (Tirol) 1. 3. 1766, † Salzburg 26. 10. 1821, Arzt, Schriftsteller. Nach seiner Ausbildung an der medizinisch-chirurgischen…“)
(kein Unterschied)

Version vom 14. November 2016, 16:09 Uhr

Weißenbach, Alois, * Telfs (Tirol) 1. 3. 1766, † Salzburg 26. 10. 1821, Arzt, Schriftsteller.

Nach seiner Ausbildung an der medizinisch-chirurgischen Josephs-Akademie in Wien war W. als Armeearzt in den Napoleonischen Kriegen tätig. 1804 wurde Weißenbach als Professor der Chirurgie an die neugeschaffene medizinische Fakultät nach Salzburg berufen. Seine Lehrtätigkeit eröffnete er mit einem Vortrag über →Paracelsus. 1805-06 arbeitete er abermals als Militärarzt. Nach Aufhebung der →Univ. unterrichtete W. an der chirurgischen Lehranstalt und führte eine Privatordination. Von 1819-21 leitete W. die chirurgische Abteilung des St.-Johanns-Spitals in Salzburg. Während seines Aufenthaltes anlässlich des Wiener Kongresses in Wien hatte er Bekanntschaft mit Ludwig van Beethoven. W. zählte zu den Gründungsmitgliedern des →Lese- und Geselligkeitsvereines »Museum«, dessen Vorstand er 1820 war. W. trat als Lyriker und Dramatiker hervor. »Der Brautkranz« wurde 1809 im Wiener Burgtheater uraufgeführt. »Eine Huldigung« aus Anlass der Angliederung Salzburgs an Österreich (1806) und das »Das Willkommen der Hirten« anlässlich des Aufenthaltes des bayerischen Thronfolgers Ludwig in Salzburg (1811) erlebten im Salzburger Nationaltheater Aufführungen. Er verfaßte weiters zahlreiche Balladen und Kantaten. »Der glorreiche Augenblick«, gedichtet auf die Völkerschlacht von Leipzig, wurde von L. v. Beethoven vertont.

Literatur:

  • Wurzbach.
  • H. Badstüber: Dr. AloisWeißenbach und seine Dichtungen. In: MGSLK 69, 1929, S. 121 ff.
  • DBE.

Th.W.