Simeon Frieß: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Frieß, Simeon, Georg Franziskanerkirche 11341.jpg|miniatur|Franziskanerkirche]]
 
[[Datei:Frieß, Simeon, Georg Franziskanerkirche 11341.jpg|miniatur|Franziskanerkirche]]
Simeon '''Frieß''', 1675 bis 1719 nachweisbar, „Hoffbildhauer bey der alten Mintz wonhafft“.  
+
Simeon '''Frieß''', 1675 bis 1719 nachweisbar; „Hoffbildhauer bey der alten Mintz wonhafft“.  
  
Begann seine Tätigkeit, als [[Gerold, Jakob|Jakob Gerold]] seine letzten Werke schuf, arbeitete dann neben [[Weißenkirchner|Wolf Weißenkirchner d. J.]] und war ein Menschenalter lang in Stadt und Land Salzburg allein führend.
+
Begann seine Tätigkeit, als der Bildhauer [[Gerold, Jakob|Jakob Gerold]] seine letzten Werke schuf, arbeitete dann neben [[Weißenkirchner|Wolf Weißenkirchner dem Jüngeren]] und war ein Menschenalter lang in Stadt und Land Salzburg allein führend.
  
 
Seine Kunst steht im Schatten von [[Guggenbichler, Meinrad|Meinrad Guggenbichler]] in Mondsee, dessen „ausländischer“ Konkurrenz er sich nur mit Hilfe von erzbischöflichen Einsprüchen erwehren konnte, und von Thomas Schwanthaler in Ried, den er nachahmte. Neben beachtlichen Einzelleistungen (Skulpturen des Hochaltares der [[Franziskanerkirche]]) stehen Arbeiten, die offensichtlich von Werkstattgehilfen stammen.
 
Seine Kunst steht im Schatten von [[Guggenbichler, Meinrad|Meinrad Guggenbichler]] in Mondsee, dessen „ausländischer“ Konkurrenz er sich nur mit Hilfe von erzbischöflichen Einsprüchen erwehren konnte, und von Thomas Schwanthaler in Ried, den er nachahmte. Neben beachtlichen Einzelleistungen (Skulpturen des Hochaltares der [[Franziskanerkirche]]) stehen Arbeiten, die offensichtlich von Werkstattgehilfen stammen.

Version vom 30. Mai 2021, 11:56 Uhr

Franziskanerkirche

Simeon Frieß, 1675 bis 1719 nachweisbar; „Hoffbildhauer bey der alten Mintz wonhafft“.

Begann seine Tätigkeit, als der Bildhauer Jakob Gerold seine letzten Werke schuf, arbeitete dann neben Wolf Weißenkirchner dem Jüngeren und war ein Menschenalter lang in Stadt und Land Salzburg allein führend.

Seine Kunst steht im Schatten von Meinrad Guggenbichler in Mondsee, dessen „ausländischer“ Konkurrenz er sich nur mit Hilfe von erzbischöflichen Einsprüchen erwehren konnte, und von Thomas Schwanthaler in Ried, den er nachahmte. Neben beachtlichen Einzelleistungen (Skulpturen des Hochaltares der Franziskanerkirche) stehen Arbeiten, die offensichtlich von Werkstattgehilfen stammen.

Lit.:

  • AKL 44, 2005.
  • J. Ramharter: Der Bildhauer Jakob Gerold und die Salzburger Plastik um die Mitte des 17. Jh.s. Diss. Univ. Wien 1985.
  • Pretzell.

N.​Sch.