Simeon Frieß
Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Simeon Frieß (auch Simon Frieß oder S. Friess), 1675 bis 1719 nachweisbar; „Hoffbildhauer bey der alten Mintz wonhafft“.
Begann seine Tätigkeit, als der Bildhauer Jakob Gerold seine letzten Werke schuf, arbeitete dann neben Wolf Weißenkirchner dem Jüngeren und war ein Menschenalter lang in Stadt und Land Salzburg allein führend.
Seine Kunst steht im Schatten von Meinrad Guggenbichler in Mondsee, dessen „ausländischer“ Konkurrenz er sich nur mit Hilfe von erzbischöflichen Einsprüchen erwehren konnte, und von Thomas Schwanthaler in Ried, den er nachahmte. Neben beachtlichen Einzelleistungen (Skulpturen des Hochaltares der Franziskanerkirche) stehen Arbeiten, die offensichtlich von Werkstattgehilfen stammen.
Lit.:
- AKL 44, 2005.
- J. Ramharter: Der Bildhauer Jakob Gerold und die Salzburger Plastik um die Mitte des 17. Jh.s. Diss. Univ. Wien 1985.
- Pretzell.
N.Sch.