Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. November 2016, 23:15 Uhr

Sommerakademie für bildende Kunst, Internationale.

Im Sommer 1953 eröffneten O. →Kokoschka als künstlerischer und F. →Welz als organisatorischer Leiter unter der Protektion des damaligen LH. Josef Klaus mit 24 Schülern die intern. »Schule des Sehens« auf der →Festung Hohensalzburg. »In meinem Programm hatte ich nicht versprochen, sie zu Kunstmalern auszubilden, sondern ihnen nur die Augen zu öffnen für das, was Kunst ist« (Kokoschka). 1963 bis 1980 leitete Hermann Stuppäck die Akademie, 1981 bis 1999 war Wieland Schmied ihr Präsident, seit 2000 ist Barbara Wally Direktorin (Leiterin 1981-99). Das Lehrangebot wurde erweitert um Skulptur, Graphik, Architektur, Schmuckgestalten, Design, Fotografie, Video, Performance, Installation und Mode. In Zusammenarbeit mit Salzburger Museen und Galerien werden allsommerlich Ausstellungen der lehrenden KünstlerInnen gezeigt. Das Vortragsprogramm ist Themenmoderner und zeitgenössischer Kunst gewidmet. 1986 wurde das Steinbildhauersymposion in Fürstenbrunn am Untersberg gegründet. Seit 1995 ist die Hälfte der Klassen in der alten Saline in Hallein untergebracht. An den 22 Klassen nehmen alljährlich etwa 450 Studierende aus bis zu 40 Ländern teil. Zu den bedeutendsten lehrenden KünstlerInnen zählen: Siegfried Anzinger, Christian Ludwig Attersee, Giampaolo Babetto, Jacobo Borges, Sandro Chia, Jim Dine, Georg Eisler, Valie Export, Katharina Fritsch, Nan Goldin, Leon Golub, Gotthard Graubner, Robert Jungk, Allan Kaprow, Milan Knizák, Marie-Jo Lafontaine, Hermann Nitsch, Roman Opalka, Giulio Paolini, Anne Poirier, Katharina Sieverding, Adriena Simotová, Kiki Smith, Günter Schneider-Siemssen, Nancy Spero, Daniel Spoerri, Emilio Vedova. Architekturklassen leiteten u. a. Hans Hofmann (1953, 55), Clemens →Holzmeister (1954), Konrad →Wachsmann (1956-60), Roland Rainer (1962-63), Jacob B. →Bakema (1965-69, 1973-75), Georges Candilis (1970), Frei Otto (1971), Pierre Vago (1972, 1976-78, 1980), Hans Hollein (1979, 1991), Wilhelm →Holzbauer (1981, 1982), Gustav Peichl (1981, 82, 87), Raimund Abraham und Vittorio M. Lampugnani (1983), F. →Achleitner und F. →Kurrent (1984), Peter Cook und John Hejduk (1985), Johannes Georg Gsteu und Otto Steidle (1986), Josef Paul Kleihues (1988), Coop Himmelblau (1989, 1993), Günther Domenig (1990), Arata Isozaki (1991), Laurids Ortner (1992), Heinz Tesar (1995), Paolo Piva (1997), Richard Plunz (1998), Itsuko Hasegawa (1999), Mark Mack (2000).

Literatur:

  • Jährliche Veranstaltungsverzeichnisse der IS f. b. K. Barbara Wally (Hg.): Die Ära Kokoschka. Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg 1953- 1963. Salzburg 1993.
  • Wieland Schmied (Hg.): Zwischenbilanz 1981-1993. Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg, Salzburg 1993.
  • I. Stegen: Das schönste Atelier der Welt. Salzburg 1978.
  • O. Kokoschka: Mein Leben. München 1971.

M.O., B.W., N.M.