Filzmooser Kindl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. November 2016, 18:22 Uhr
Filzmooser Kindl.
Gnadenbild der Wallfahrtskirche von Filzmoos, »gnadenreiches Jesukindlein« aus dem 15. Jh., bekleidete Holzstatuette (45 cm hoch) nach dem Vorbild des Prager Jesuleins. Segnet mit einem Glöckchen in der Rechten, trägt die Weltkugel in der Linken. Seit Anfang 16. Jh. nachgewiesener Wallfahrtsbetrieb, der sich 1732 nach der großen Protestantenvertreibung verstärkte. Gebetserhörungen und Wundertaten (Heilungen, gute Sterbestunde) des Gnadenbildes ab 1705 aufgezeichnet. Zahlreiche Nachbildungen zur Hausverehrung wurden in Salzburg und im Ennstal sehr verehrt, die Mirakelbücher fanden im 18. und 19. Jh. weite Verbreitung. →Gnadenbild, →Wallfahrt.
Literatur:
- M. Jäger: Ausführliche Beschreibung der Wallfahrt zum gnadenreichen Jesukindlein in Filzmoos. Salzburg (1912) 1937 (1874 1.)
- G. Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch. Bd. 5, Oberösterreich und Salzburg, Wien 1958, S. 161.
- S. Wicha: »O heiliges Kindl in Filzmoos hilf«. Eine ikonographische Untersuchung der Filzmooser Votivbilder als Paradigma der Volksfrömmigkeit, Diplomarbeit 1989.
U.K.