Anton Hansch
Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 13. März 2018, 23:08 Uhr von Dietgard Grimmer (Diskussion | Beiträge)
Hansch, Anton, * Wien 24.3.1813, † Salzburg 8.12.1876, Maler.
Hervorragender Repräsentant der - mit ihrer Vorliebe für grandiose Alpenszenerien vom Kaiserhaus bevorzugten - österreichischen Landschaftsschule. Während H. in seinen im Lauf von dreißig Jahren auf Wanderungen erarbeiteten Ölskizzen die Gebirgswelt systematisch und wahrheitsgetreu zu erfassen suchte, dominiert in seinen vom Schweizer Alexandre Calame beeinflussten größeren Formaten der idealistisch verklärende Blick. Bedingt durch den Verlust seines Vermögens beim Börsenkrach von 1873, übersiedelte H. 1874 von Wien nach Salzburg-Nonntal, wo sein plötzlicher Tod die beabsichtigte Gründung einer Landschaftsschule vereitelte. Grab am St. Petersfriedhof.
Literatur:
- AKL 69, 2011.
- Ausstellungskat. Die Hohen Tauern. Salzburg Museum 2012. S. 19, 34 ff, 134.
- L. Schultes (Hg.): Sehnsucht Natur. Landschaften Europas. Linz 2009. S. 318 ff, 407.
- G. Frodl: Wiener Malerei der Biedermeierzeit. Rosenheim 1987.
N.Sch.